Erebos 2 - eine gut gelungene und spannende Fortsetzung
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 512
ISBN: 978-3-7432-0049-4
Preis: 19,95 €
Quelle des Covers: Loewe Verlag
Als Nick auf seinem Smartphone ein ihm vertrautes rotes E sieht, glaubt er zunächst an einen Scherz. Doch schnell wird ihm bewusst, dass Erebos zurück ist und es hat dazugelernt. So bleibt ihm keine andere Wahl, als sich ein weiteres Mal darauf einzulassen.
Auch der 16-jährige Derek findet auf seinem Handy dieses ominöse E. Neugierig und nur kurz misstrauisch, klickt er das Icon an und ist sogleich fasziniert von dieser beeindruckenden Computerwelt und deren Möglichkeiten.
Aus unterschiedlichen Gründen, spielen beide Erebos und fast zu spät begreifen Nick und Derek, dass sie zu Schachfiguren eines sehr gefährlichen Gegners geworden sind, der mit allen Mitteln versucht, sein Ziel zu erreichen.
Der erste Band von Erebos ist eines der wenigen Bücher aus dem Jugendbuchbereich, welches ich von Ursula Poznanski, noch nicht gelesen hatte. Daher griff ich im August zu diesem Buch und die Idee und auch die Umsetzung begeisterten mich. Nach dieser spannenden und nervenaufreibenden Geschichte, war meine Erwartung an Erebos 2 natürlich recht hoch und ob diese erfüllt wurde, erfahrt ihr nun.
Der Einstieg in das Geschehen gelang mir mühelos, da mir die handelnden Personen noch im Gedächtnis waren. Aber auch Leser, für die der erste Teil schon eine Weile zurückliegt, dürften mit der Story keine Probleme haben.
Als Nick durch Zufall auf seinem Handy ein rotes E entdeckt, hält er dieses zunächst für einen Scherz, doch als sich auch auf seinem PC das Symbol wiederfindet, traut er seinen Augen nicht. Erebos ist zurück und Nick stellt sich die Frage, wer das Programm wieder aktiviert hat und vor allem weshalb. Nick konnte mich schon im ersten Band begeistern, da er Dinge hinterfragte und nicht blind drauflos stürmte. Um sein Studium zu finanzieren, jobbt er als Fotograf und macht Aufnahmen auf Hochzeiten oder für Restaurants. Als Erebos mit ihm Kontakt aufnimmt und ihn erpresst, bleibt Nick keine andere Möglichkeit, als sich ein weiteres Mal auf diese Welt einzulassen. Während des Spielens fallen ihm immer häufiger kleine Ungereimtheiten auf, die ihn hoffen lassen, Erebos ein weiteres Mal zur Strecke zu bringen.
Ihm zur Seite stehen seine Ex-Freundin Emily und das Hackergenie Victor. Aber auch Erebos hat dazugelernt und so beginnt ein wahres Katz und Maus Spiel, wobei jeder Spieler eine Menge zu verlieren hat. Es gefiel mir, dass Emily und Victor ebenfalls in Erscheinung traten, aber ich hätte mir mehr Raum für die beiden gewünscht. Sie sind zwar Teil des Ganzen, blieben mir jedoch zu sehr im Hintergrund. Trotzdem mag ich die beiden sehr.
Neben Nick lernt der Leser auch Derek kennen, der schon fast verzweifelt um Anerkennung bei seinen Eltern kämpft. Das Schicksal hat es mit dieser Familie nicht gut gemeint und so hat Erebos natürlich leichtes Spiel mit dem gutgläubigen Derek. Dieser ist sofort fasziniert von dieser animierten Welt, mit all seinen Möglichkeiten, aber auch dessen Feindseligkeiten und Auseinandersetzungen. Derek möchte sich profilieren und so tut er fast alles, was Erebos von ihm verlangt.
Durch die verschiedenen Perspektivwechsel zwischen Nick und Derek, baut sich Zusehens eine Spannung auf, die mich wieder durch die Seiten fliegen ließ. Das Ende lässt einen definitiv nicht kalt und man fiebert mit den Charakteren mit. Die Auflösung war für mich schlüssig und ließ mich zufrieden das Buch schließen. Trotzdem hat mir bei Erebos 2 etwas gefehlt, auch wenn ich nicht genau sagen kann, was es war.
Auch in Erebos 2 (Loewe Verlag) von Ursula Poznanski verschwimmen wieder die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Es hat mir viel Spaß gemacht, wieder an die Seite von Nick, Emily und Victor zurückzukehren, um ein weiteres Mal gegen ein noch viel effektiveres und schlaueres Erebos zu kämpfen. Auch wenn die Story an der einen oder anderen Stelle ein paar Schwächen erkennen ließ, hat mich das Buch gut unterhalten und ich fieberte mit den Charakteren mit, weshalb ich gute 4 von 5 Nosinggläser vergeben habe.
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.