Uwes-Leselounge

Auf meinem Blog UWES-LESELOUNGE findet Ihr Bücher aus den Bereichen Jugenbuch, Dystopie, Fantasy, Krimi & Thriller und Horror. Ich freue mich auf euren Besuch :)

Erebos 2 - eine gut gelungene und spannende Fortsetzung

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 512

ISBN: 978-3-7432-0049-4

Preis: 19,95 €

 

Quelle des Covers: Loewe Verlag

 


 

 

Als Nick auf seinem Smartphone ein ihm vertrautes rotes E sieht, glaubt er zunächst an einen Scherz. Doch schnell wird ihm bewusst, dass Erebos zurück ist und es hat dazugelernt. So bleibt ihm keine andere Wahl, als sich ein weiteres Mal darauf einzulassen.


Auch der 16-jährige Derek findet auf seinem Handy dieses ominöse E. Neugierig und nur kurz misstrauisch, klickt er das Icon an und ist sogleich fasziniert von dieser beeindruckenden Computerwelt und deren Möglichkeiten. 

 

Aus unterschiedlichen Gründen, spielen beide Erebos und fast zu spät begreifen Nick und Derek, dass sie zu Schachfiguren eines sehr gefährlichen Gegners geworden sind, der mit allen Mitteln versucht, sein Ziel zu erreichen.

 

 

Der erste Band von Erebos ist eines der wenigen Bücher aus dem Jugendbuchbereich, welches ich von Ursula Poznanski, noch nicht gelesen hatte. Daher griff ich im August zu diesem Buch und die Idee und auch die Umsetzung begeisterten mich. Nach dieser spannenden und nervenaufreibenden Geschichte, war meine Erwartung an Erebos 2 natürlich recht hoch und ob diese erfüllt wurde, erfahrt ihr nun.

 

Der Einstieg in das Geschehen gelang mir mühelos, da mir die handelnden Personen noch im Gedächtnis waren. Aber auch Leser, für die der erste Teil schon eine Weile zurückliegt, dürften mit der Story keine Probleme haben.


Als Nick durch Zufall auf seinem Handy ein rotes E entdeckt, hält er dieses zunächst für einen Scherz, doch als sich auch auf seinem PC das Symbol wiederfindet, traut er seinen Augen nicht. Erebos ist zurück und Nick stellt sich die Frage, wer das Programm wieder aktiviert hat und vor allem weshalb. Nick konnte mich schon im ersten Band begeistern, da er Dinge hinterfragte und nicht blind drauflos stürmte. Um sein Studium zu finanzieren, jobbt er als Fotograf und macht Aufnahmen auf Hochzeiten oder für Restaurants. Als Erebos mit ihm Kontakt aufnimmt und ihn erpresst, bleibt Nick keine andere Möglichkeit, als sich ein weiteres Mal auf diese Welt einzulassen. Während des Spielens fallen ihm immer häufiger kleine Ungereimtheiten auf, die ihn hoffen lassen, Erebos ein weiteres Mal zur Strecke zu bringen. 

 

Ihm zur Seite stehen seine Ex-Freundin Emily und das Hackergenie Victor. Aber auch Erebos hat dazugelernt und so beginnt ein wahres Katz und Maus Spiel, wobei jeder Spieler eine Menge zu verlieren hat. Es gefiel mir, dass Emily und Victor ebenfalls in Erscheinung traten, aber ich hätte mir mehr Raum für die beiden gewünscht. Sie sind zwar Teil des Ganzen, blieben mir jedoch zu sehr im Hintergrund. Trotzdem mag ich die beiden sehr.

 

Neben Nick lernt der Leser auch Derek kennen, der schon fast verzweifelt um Anerkennung bei seinen Eltern kämpft. Das Schicksal hat es mit dieser Familie nicht gut gemeint und so hat Erebos natürlich leichtes Spiel mit dem gutgläubigen Derek. Dieser ist sofort fasziniert von dieser animierten Welt, mit all seinen Möglichkeiten, aber auch dessen Feindseligkeiten und Auseinandersetzungen. Derek möchte sich profilieren und so tut er fast alles, was Erebos von ihm verlangt. 

 

Durch die verschiedenen Perspektivwechsel zwischen Nick und Derek, baut sich Zusehens eine Spannung auf, die mich wieder durch die Seiten fliegen ließ. Das Ende lässt einen definitiv nicht kalt und man fiebert mit den Charakteren mit. Die Auflösung war für mich schlüssig und ließ mich zufrieden das Buch schließen. Trotzdem hat mir bei Erebos 2 etwas gefehlt, auch wenn ich nicht genau sagen kann, was es war.

 

 

Auch in Erebos 2 (Loewe Verlag) von Ursula Poznanski verschwimmen wieder die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Es hat mir viel Spaß gemacht, wieder an die Seite von Nick, Emily und Victor zurückzukehren, um ein weiteres Mal gegen ein noch viel effektiveres und schlaueres Erebos zu kämpfen. Auch wenn die Story an der einen oder anderen Stelle ein paar Schwächen erkennen ließ, hat mich das Buch gut unterhalten und ich fieberte mit den Charakteren mit, weshalb ich gute 4 von 5 Nosinggläser vergeben habe.

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/11/rezension-erebos-2-von-ursula-poznanski.html

Ein gelungerer Abschluß der DC-Reihe

Übersetzerin: Michaela Link

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 352

ISBN: 978-3-423-76255-7

Preis: 17,95 €

 

Quelle des Covers: dtv Verlag

 


 

 

Clark Kent wächst, gut behütet von seinen Eltern, in der kleinen Stadt Smallville auf. Er hilft seinem Dad bei der Bewirtschaftung der Farm, geht zur Schule, spielt Football und ist ein kluger, friedliebender Mensch. Und doch trägt er ein Geheimnis mit sich herum, welches außer seinen Eltern, niemand weiß. Daher ist seine oberste Prämisse, um keinen Preis aufzufallen. Denn er war schon seit er denken kann, immer schneller und stärker, als seine gleichaltrigen Mitschüler und Freunde.

 

Immer häufiger fällt es im schwerer, seine Kräfte zu kontrollieren, weshalb er beschloss mit dem Football spielen aufzuhören, da die Gefahr zu groß ist, aufzufallen oder gar jemanden zu verletzen. Als er, dank seinem Supergehör, dem Hilferuf von Gloria folgt, wird er mit einem dunklen Geheimnis konfrontiert, welches nicht nur sein Leben, sondern auch das der Bewohner von Smallville gefährdet. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Lana, versucht er, hinter die Machenschaften einer geheimen Gruppe zu gelangen. Doch um diese zur Strecke zu bringen, muss er sich überlegen, ob er seine Kräfte für das Gute einsetzt und sich den Menschen somit offenbart.

 

 

Superman. Dawnbreaker von Matt De La Pena ist der letzte Band der DC-Superhelden-Reihe aus dem dtv Verlag, auf welchen ich sehr gespannt war, da ich ein großer Fan von Superman und Superhelden im Allgemeinen, bin. Jedoch gestaltete sich für mich der Einstieg zunächst etwas schwierig, da ich auf den ersten knapp 120 Seiten eine gewisse Langatmigkeit verspürte. Denn der Autor nahm sich viel Zeit um das Leben und die Gefühlslage von Clark mit all seinen Problemen und Entscheidungen zu einem klaren Bild zu skizzieren. So bekam ich zwar einen guten Einblick in das Seelenheil von Clark, der erst lernen muss, mit seinen unterschiedlichen Kräften klar zu kommen, hätte ich mir allerdings einen schnelleren Fortgang der Handlung gewünscht. 

 

Dank seiner übermenschlichen Energie, versucht er sich zu zügeln, um die Personen in seinem näheren Umfeld nicht zu verletzen. Dabei sind ihm seine Eltern eine große Stütze, da sie um seine Herkunft und von seinen Superkräften wissen. Ebenso steht ihm seine beste Freundin Lana, die als Reporterin für die Schülerzeitung arbeitet, zur Seite. Allerdings ahnt sie nichts von seinem Geheimnis.


Ich konnte Clarks Gefühlswelt, seine innere Zerrissenheit zwischen Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeitssinn sowie dem richtigen Maß an Kraft/Gewalt gegenüber den Personen, die Böses im Schilde führen, gut nachvollziehen. Gerade hier helfen ihm die Gespräche mit seinen Eltern, Martha und Johnathan, die ihn in allem unterstützen und fördern. Sie geben ihm den nötigen Raum, um sich zu entfalten und sind immer für ihn da. Besonders dann, als er die Wahrheit über sich und seine Herkunft erfährt, was mir gut gefallen hat. Auch seine Wertvorstellungen, wie Integrität, die oben erwähnte Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Menschen oder auch sein großes Herz für Freunde und Familie, konnten mich von ihm überzeugen.

 

Spannender wird die Geschichte, als Clark, dank seinem Supergehör, dem Hilferuf von Gloria folgt und erfährt, dass mehrere mexikanische Einwohner aus unersichtlichen Gründen vermisst werden. Da die Polizei sich für die vermissten Personen nicht wirklich interessiert, beginnen Clark und Lana zu recherchieren und finden schon bald erste Beweise, welche sie mit einem dunklen Geheimnis konfrontiert, dass das Leben aller Bewohner von Smallville und sogar der ganzen Welt gefährdet.


Gut gefallen hat mir, das Clark aka Superman schon in dieser frühen Phase seiner Jugend mit seinem späteren Erzfeind, Lex Luthor, in Kontakt kommt. Lex ist ein junger und verwöhnter Mann, der weiß, dass er gut aussieht, charmant und charismatisch auf sein Umfeld wirkt und dieses daher stark manipulieren kann. Er tut Dinge mit Weitblick und ist seinem Gegner häufig zwei Schritte voraus und man kann schon jetzt erahnen, wohin die spezielle Beziehung zwischen den beiden führt.

 

Um zu verhindern, dass die Bösewichte ihren Plan in die Tat umsetzen, ist Clark gezwungen, seine Kräfte einzusetzen, um ihnen Einhalt zu gebieten. Eine Gradwanderung, da er um jeden Preis versuchen muss, seine wahre Identität zu schützen. Das Ende gefiel mir richtig gut, da die Spannung immer weiter anstieg. Ich fieberte mit Clark/Superman mit, da das Pendel zwischen Erfolg und Misserfolg ständig hin und her schwankte, weshalb mich die Ereignisse richtig gehend ans Buch fesselten.

 

 

Superman. Dawnbreaker von Matt De La Pena ist ein gelungener Abschluss der DC-Superhelden-Reihe aus dem dtv Verlag, auch wenn ich mir mehr davon versprochen habe. Themen wie Rassismus und Immigranten, Gier nach Macht, aber auch Freundschaft, Loyalität und Familie werden hier groß geschrieben.

 

Nichtsdestrotrotz kann ich das Buch und natürlich die Reihe weiterempfehlen und habe 4 von 5 Nosinggläser vergeben.

 

 

DC-Reihe:

 

Wonder Woman. Kriegerin der Amazonen - Leigh Bardugo (Rezension)

Catwoman. Diebin von Gotham City - Sarah J. Maas (Rezension)

Batman. Nightwalker - Marie Lu (Rezension)

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/09/rezension-superman-dawnbreaker-von-matt.html

Ramona Blue - einfühlsam, bewegend, lebensbejahend und tiefgründig

Übersetzer: Kattrin Stier

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 400

ISBN: 978-3-8414-4025-9

Preis: 18,99 €

 

Quelle des Covers: S. Fischer Verlag / FJB

 


 

 

Als im Jahre 2005 der Hurrikan Katrina unter anderem über den Bundesstaat Mississippi hinwegfegte, richtete er gewaltige Schäden an, die in die Milliarden gingen und sehr viele Menschenleben forderte. Ganze Landstriche, Gebäude und große Teile der Infrastruktur wurden dem Erdboden gleich gemacht. So wurde auch das Elternhaus von Ramona´s Familie zerstört und wäre dies nicht schon genug, mussten die Kinder noch die Trennung der Eltern verkraften. Seitdem leben die beiden Schwester und ihr Vater in einem Wohnwagen in einem Trailerpark. Eigentlich sollte dies nur eine Übergangslösung sein, doch das Leben spielt manchmal nicht fair, sodass die Familie letztlich dort wohnen blieb.


Ramona hat das Gefühl, dass sich die ganze Welt gegen sie und ihre Familie verschworen hat. Dabei ist es als junge Dame mit einer Körpergröße von 1,80 m und blauen Haaren sowieso nicht einfach, einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Erschwerend hinzukommt, dass Ramona sich schon früh als lesbisch geoutet hat, was im kleinen und beschaulichen Städtchen Eulogy weitere Probleme mit sich bringt. Um ihren Vater zu unterstützen, hat sie gleich zwei Jobs und versucht nebenbei noch ihren Abschluss an der Schule zu machen.


Als ihre große Schwester Hattie schwanger wird und zugleich ihr Jugendfreund Freddie zurückkehrt, wird Ramona´s Leben völlig durcheinander gewirbelt. Hin- und hergerissen zwischen Pflichtbewusstsein und Zukunftsängsten sowie wachsender Zuneigung für Freddie, muss sich Ramona entscheiden, was das Beste für sie ist.

 

 

Bereits mit ihrem Debütroman Dumplin - Go big or go home (Rezension) konnte mich Julie Murphy vorallem wegen des Schreibstils begeistern, weshalb ich mich sehr auf Ramona Blue gefreut habe. Und ich kann schon jetzt verraten, dass ich mit diesem Buch tolle Lesemomente hatte. 

 

Ramona Blue fühlt sich für ihre ältere Schwester Hattie verantwortlich, nachdem ihre Mutter die Familie vor ein paar Jahren verlassen hat. Die Schwestern haben ein sehr enges Verhältnis, stehen zueinander und halten wie Pech & Schwefel zusammen. Beide leben gemeinsam mit ihrem Vater, in einem Trailerpark auf äußerst beengten Verhältnissen. Als Hattie schwanger wird, sieht Ramona ihre Zukunft nur noch an der Seite ihrer Schwester. Denn der Kindsvater Tyler, ist scheinbar nicht in der Lage für seine Freundin und das Baby zu sorgen. So gibt Ramona ihren Traum auf ein College zu gehen, für das Wohl ihrer Schwester und dem Ungeborenen, auf. Sie würde einfach alles für Hattie tun. So fährt sie jeden Morgen in der Frühe die Tageszeitungen aus, geht zur Schule und arbeitet nachmittags und/oder abends in einem Restaurant, um so Geld zu verdienen. 

 

Ramona habe ich sofort in mein Herz geschlossen, denn sie ist selbstbewusst, was man gut an ihren blauen Haaren festmachen kann und auch mit Kritik und dem Getuschel um ihre Person (sie steht auf Mädchen und hat sich früh geoutet) bereiten ihr keine Probleme. Ich bewunderte Ramona für ihre Aufopferung hinsichtlich ihrer Schwester, selbst als sich ihr die Chance für eine aussichtsreiche Zukunft bietet, hält sie diese nicht wirklich für möglich. Dies ändert sich, als sie ihren Jugendfreund aus Kindertagen wieder sieht. Freddie, der gemeinsam mit seiner Grandma und deren neuem Ehemann nach Eurogly zurückgekehrt ist, hofft, dass er das letzte Jahr an der Schule endlich beenden kann, um anschließend mit seiner Freundin Vivienne aufs College gehen zu können. Denn eine Beziehung auf Entfernung ist alles andere als einfach. Doch alles kommt anders als geplant, was Freddie zutiefst verletzt.


Auch Ramona muss die Trennung von Grace verkraften und so schließen die beiden einen Pakt, wonach sie sich nicht neu in eine Frau verlieben wollen. Gemeinsam verbringen sie immer mehr Zeit miteinander und diese genießen sie in vollen Zügen. Die Freundschaft wächst immer stärker und alles könnte so einfach sein, wären da nicht die plötzlich aufkommenden Gefühle für den jeweils anderen. Doch keiner der beiden ist sich sicher, was sie wirklich füreinander empfinden. So entspinnt sich langsam, aber sicher, eine zarte Liebesgeschichte zwischen einem weißen Mädchen, was eigentlich auf Frauen steht, und einem farbigen Jungen, gepaart mit all den Vorurteilen und Problemen unserer modernen Gesellschaft. 

 

Das Zusammenspiel von Ramona und Freddie hat mir richtig gut gefallen. Beide gehen zunächst völlig ungezwungen mit einander um, in der festen Überzeugung, nur die besten Freunde zu sein. Auch bei Unternehmungen mit ihren Freunden Ruth, Saul und Adam ist alles in bester Ordnung. Die gemeinsame Zeit mit Freddie, die vielen Gespräche und das Schwimmtraining lösen in Ramona Zufriedenheit und Geborgenheit aus. Aber Ramona´s Gefühlslage gerät immer mehr ins Wanken und so stellt sie sich immer häufiger die Frage, ob sie nun wirklich lesbisch, bi oder pansexuell ist. Gerade die innere Zerrissenheit bei ihr, hinsichtlich ihrer Liebe zu Frauen und später auch für Freddie, konnte ich sehr gut nachvollziehen.

 

Auch Freddie mochte ich sofort, da er liebenswert, aufmerksam, gefühlvoll und ein sympathischer Typ ist, dem die Mädchenherzen zufliegen. Er ist ein loyaler Freund und hat das Herz auf dem rechten Fleck.

 

Besonders gut gefallen hat mir Agnes, die Großmutter von Freddie. Diese ist äußerst aufmerksam und bekommt alles mit, was um sie herum passiert und so ist es wenig verwunderlich, dass sie spürt, dass beide Gefühle füreinander haben. Im weiteren Verlauf wird sie für Ramona so etwas wie ein Mutterersatz, was eine tolle Botschaft ist.


Die Story ist zwar überwiegend ruhig, was mich allerdings zu keinem Zeitpunkt gestört hat. Die Geschichte behandelt nämlich viele Themen, wie gleichgeschlechtliche Liebe, Freundschaft, tiefe Verbundenheit zu wichtigen Menschen, Familienzugehörigkeit sowie Zukunftsängste, um nur einige zu nennen. Die Charaktere sind dabei tiefgründig und vielschichtig, was mir angenehme Lesestunden bescherte. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, was mir ebenfalls gefiel.

 

 

Wie bereits in Dumplin, konnte mich Julie Murphy auch mit Ramona Blue (Fischer Verlag / FJB) wieder mit ihren Ideen und ihrem Schreibstil für sich einnehmen. Einfühlsam und bewegend erzählt sie aus dem Leben einer starken und bemerkenswerten jungen Frau, die auf der Suche nach Glück und Geborgenheit ist. Eine sehr bewegende, lebensbejahende und tiefgründige Story, die das Leserherz und die Seele erwärmt - 5 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/08/rezension-ramona-blue-von-julie-murphy.html

"DRY" - realistisch, beängstigend und emotional

Übersetzer: Pauline Kurbasik & Kristian Lutze

Ausgabe: Klappenbroschur

Seiten: 448

ISBN: 978-3-7373-5638-1 

Preis: 15,00 €

 

 


 

 

Als Alyssa eines Morgens den Wasserhahn in der Küche aufdreht, kommt kein Wasser mehr heraus. Zunächst zweifelt sie mal wieder an den handwerkskünsten ihres Vaters, doch dies stellt sich schon bald als falsch heraus, denn in der ganzen Wohnsiedlung gibt es kein Wasser. Die Behörden rufen die Bevölkerung über Nachrichtensender dazu auf, Ruhe zu bewahren und versichern, dass das Problem schon bald behoben sein wird.

 

Doch dem ist leider nicht so und als nach mehreren Stunden noch immer kein Wasser vorhanden ist, müssen Alyssa und ihre Familie den Tatsachen ins Auge blicken, dass das Wasser wohl nicht zurückkehren wird. Nur mit viel Glück gelingt es Alyssa, ihrem jüngeren Bruder Garrett sowie ihrem Onkel Herb in einem Supermarkt noch Eis in Tüten zu ergattern, denn die Regale mit Getränken und auch die Wasservorräte sind bereits allesamt leer geräumt. Und das Chaos greift immer weiter um sich und plötzlich wird jeder Mensch zur Bedrohung für das eigene Leben.

 


Als ich zum ersten Mal von Dry von Neal und Jarrod Shusterman gehört habe, war meine Neugierde so gleich geweckt. Denn die eigentlich fiktive Geschichte könnte auch bei uns jederzeit zur Realität werden, da unsere Rohstoffressourcen, wie Wasser, Öl oder Gas immer weiter schwinden. Daher war ich sehr gespannt, wie es den beiden Autoren gelingen würde, dieses Szenario umzusetzen, denn ich bin mir sicher, dass das Problem der Wasserknappheit auch uns, in naher Zukunft bevorstehen könnte. Vor allem, wenn wir Menschen weiterhin so sorglos und verschwenderisch mit allem umgehen.

 

Der Einstieg in die Handlung setzt auch gleich am entscheidenden Punkt, nämlich dass kein Wasser mehr aus dem Wasserhahn in Alyssa´s Elternhaus kommt, an. Glaubt Alyssa zunächst noch, dass das Problem mal wieder an dem nicht vorhandenen handwerklichen Geschick ihres Vaters liegt, wird sie schon wenig später eines besseren belehrt. Fast zu spät erkennt die Familie, dass die Lage ernster ist, als zunächst gedacht und so begeben sich Alyssa, Garrett und ihr Onkel Herb auf den Weg zum nächsten Supermarkt, um sich mit Vorräten einzudecken. Als sie dort ankommen, ist die Wahrheit über die Situation mehr als deutlich zu erkennen. Die Regale mit Softdrinks und auch die Plätze, wo das Wasser normalerweise steht, sind komplett leer geräumt. Der Verzweiflung nahe und über die eigene Sorglosigkeit verärgert, kommt Alyssa ein Geistesblitz und sie wendet sich in Richtung der Eisschränke.

 

Dank dem ergatterten CrashIce hat die Familie zwar Einschränkungen hinzunehmen, die jedoch noch nicht lebensbedrohend sind und so hoffen sie, dass die Stadt, die Situation doch noch in den Griff bekommt. Als durch ein Missgeschick wird der Wasservorrat kontaminiert, spitzt sich die Lage immer weiter zu, weshalb die Eltern beschließen, am Strand, wo neue Entsalzungsanlagen aufgebaut wurden, Wasser zu holen. Während die Eltern verzweifelt versuchen, das lebensnotwendige Nass aufzutreiben, hilft ihnen der Nachbarsjunge Kelton, der eine Schwäche für Alyssa hat, mit Getränken aus. 

 

Die Anzeichen, dass eine solche Katastrophe geschehen könnte, waren allgegenwärtig, doch fast niemand wollte es glauben. Nur Kelton´s Eltern hatten, in weiser Vorausschau, schon vor Monaten damit begonnen, allerlei Vorräte anzulegen. Nun haben sie sich im eigenen Haus vor Plünderern und ihren Nachbarn verschanzt, was gerade letztere immer wütender und verzweifelter werden lässt.


Als Alyssa´s Eltern nicht wieder zurückkehren, beschließen Alyssa und Garrett sich auf die Suche nach Mom und Dad sowie nach Wasser zu begeben. An ihrer Seite weilt ebenfalls Kelton, der immer mehr zu einem Freund und einer Stütze für Alyssa wird. Ein Unternehmen, was sich als äußerst schwierig und sehr gefährlich erweist, denn in der Stadt regiert das Chaos und so sehen sich die drei Jugendlichen Gefahren gegenüber, mit denen sie kaum zurechtkommen.

 

Während des Lesens empfand ich das Szenario als sehr beklemmend und ich hatte des Öfteren ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas getrunken habe. Dieses Gefühl wird zusätzlich dadurch verstärkt, da die Handlung aus der Sicht von verschiedenen Charakteren, wie z. B. von Alyssa und Kelton geschildert wird, was die Emotionen nochmals verstärkt. Die Gefühlslage der Jugendlichen haben die beiden Autoren gut beschrieben, jedoch hätte ich mir einige Situationen etwas dramatischer gewünscht. Trotzdem konnte mich die Story fesseln und begeistern. Ich ertappte mich immer wieder dabei, wie ich mir überlegte, wie ich reagiert hätte. Die hier beschriebenen Gegebenheiten sind für mein Dafürhalten, sehr nahe an der Realität und könnten so oder in ähnlicher Form jederzeit auch bei uns geschehen. Das Ende empfand ich als ein wenig zu viel des Guten, da hier ein bis zwei Dinge dabei waren, die in Wahrheit so sicher nicht geschehen wären. Trotzdem kann ich mit dem Ausgang der Geschichte gut leben.

 

 

Dry von Neal und Jarrod Shusterman (S. Fischer Verlag / Sauerländer) zeigt sehr deutlich, wie abhängig wir Menschen von Wasser, Luft und Sonne sind. Fehlt eines davon, ist unsere Existenz auf kurze Sicht gefährdet. Realistisch erzählen die beiden Autoren, wie schnell wir gezwungen werden, Dinge zu tun, die wir unter normalen Umständen nicht tun würden. Sehr geschickt spielen sie dabei mit den Gefühlen des Lesers und regen mit ihrer Geschichte zum Nachdenken an. Trotz meiner kleineren Kritikpunkte, hinsichtlich dem Ende, konnte mich Dry überzeugen und ich habe gute 4,5 von 5 Nosinggläser vergeben.

 

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/08/rezension-dry-von-neal-jarrod-shusterman.html

Schönheit über alles?

 

Übersetzerin: Vanessa Lamatsch

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 512

ISBN: 978-3-522-50583-3

Preis: 19,00 €

 

 Quelle des Covers: Thienemann-Esslinger Verlag

 

 

 


 

 


Camelia ist eine der stärksten Belles ihres Jahrgangs und ihr Anspruch ist es, immer die Beste zu sein. Dafür trainiert sie eisern und sie würde alles darum geben, von der Königin erwählt zu werden, die nächste Belle am Königshof zu sein. Doch auch ihre "beste Freundin" Ambra steht Camelia in Sachen Fähigkeiten in nichts nach und so hegen beide die Hoffnung, als Siegerin aus dem Wettstreit hervorzugehen. 

 

Die Belles können den Menschen, mit ihren magischen Kräften, Schönheit verleihen, was gerade den Schönen und Reichen in Orléans am Hof des Königs sehr willkommen ist. Dank ihrer Begabung werden die Belles nicht nur verehrt, sondern sind zusätzlich von Natur aus wunderschön, was den Schönheitswahn nur noch mehr befeuert.


Aber das Leben am Königshof, mit seinen prunkvollen und glitzernden Räumen, kann zuweilen grausam sein. Und schon bald muss sich Camelia entscheiden, ob sie eine Belle sein möchte, die gehorsam ist, oder ob sie ihre eigenen Interessen verfolgen soll.

 

 

Über The Belles. Schönheit regiert von Dhonielle Clayton (Planet) hatte ich die unterschiedlichsten Meinungen gelesen. Diese reichten von "habe mehr erwartet" bis hin zu "ich bin begeistert". Deshalb bin ich unvorein- genommen an das Buch herangegangen. Dabei reizte mich die Idee, dass alle Menschen auf eine Belle angewiesen sind, die ihnen Schönheit und Anmut verleihen sollen, sehr.

 

Der Beginn gestaltete sich für mich etwas holperig, da die Autorin den Leser gleich mitten ins Geschehen wirft. So begleitet man die Protagonistin Camelia und die anderen Belles zum alljährlichen Beauté-Carnaval. Ebenso musste ich mich erst mit den verschiedenen Charakteren, mit der Welt von Orléans selbst, dessen Bewohnern und deren Begrifflichkeiten, wie z. B. Glorioskope oder Postballons vertraut machen. Der Beauté-Carnaval ist eine Veranstaltung, bei der jede Belle ihre magischen Fähigkeiten vor großem Publikum präsentieren muss, denn nur die Beste wird zukünftig für die Königin und den Hofstaat, als Belle, arbeiten. Dieses Ziel möchte Camelia unbedingt erreichen. Doch ihre beste Freundin Ambra ist zugleich ihre schärfste Kontrahentin, um den Platz am Königshof. Und obwohl Camelia außergewöhnliches vollbringt, reicht es letztlich nicht ganz.


Camelia ist eine junge Dame, die nicht gerade auf den Mund gefallen und etwas eigenwillig ist, aber ein klares Ziel vor Augen hat. Während ihrer Ausbildung bei Madame Du Barry hat sie immer versucht, die Beste zu sein. Ich mochte sie zwar, aber sie ist gleichzeitig kein einfacher Charakter und ich kann mir gut vorstellen, dass einige Leser nicht mit ihr klar kommen werden. Nichtsdestotrotz ist sie eine Kämpferin für das Gute und ihre Entwicklung während der Geschichte empfand ich als authentisch und durchaus interessant. 


Zwar gibt es, wie so häufig bei Storys, die am Hofe spielen, auch hier jede Menge Intrigen und Machtspielchen, doch die hätten für mich auch ein wenig ausgeprägter sein können. Trotzdem empfand ich die Handlung nicht als langweilig, da die Autorin die Behandlungen der Belle, an den Schönen und Reichen, abwechslungsreich beschrieb.

 

Als Camelia durch gewisse Umstände letztlich doch am Königshof arbeiten darf, untersteht sie nicht der Königin, sondern ihrer jüngsten Tochter Sophia. Dank ihrer persönlichen Zofe und der Hilfe ihrer Vorgängerin Eveu, lebt sich Camelia immer mehr ein. Als Camelia während einer Sitzung spürt, dass ihre magischen Kräfte stärker und zugleich gefährlicher sind, als normalerweise üblich, ist sie von dieser Tatsache zunächst völlig überrascht. Aber gerade dies spornt Camelia noch mehr an, was allerdings auch Prinzessin Sophia nicht verborgen bleibt. Dies birgt für die Belle ein gewisses Problem, da Sophia schon zuvor von ihren magischen Fähigkeiten mehr als begeistert war. Obwohl diese Kraft einschüchternd auf Camelia wirkt, kann sie ihr Glück kaum fassen und wähnt sich daher am Ziel ihrer Träume. Allerdings hat die tägliche Arbeit auch ihre Schattenseiten, die Camelia immer häufiger zu spüren bekommt, denn Schönheit zu wirken, hat einen hohen Preis - für jeden.

 

Die Freundschaft zwischen Prinzessin Sophia und Camelia wird mit der Zeit immer intensiver, aber auch zugleich verstörender. Während einer privaten Unterredung weiht Sophia Camelia in ihre Geheimnisse ein, was für Camelia einen großen Interessenskonflikt mit sich bringt, da auch die Königin einen Plan mit der Belle hat und diese dringend ihre Hilfe benötigt. Aber Ungemach ganz anderer Art droht Camelia auch noch von einer anderen Seite. Denn ausgerechnet der Sohn des Meeresministers, Auguste Fabry, flirtet ungeniert mit ihr, obwohl er einer der Heiratskandidaten von Prinzessin Sophia ist. Die kleineren und größeren Intrigen sowie Machtspielereien von Sophia empfand ich als sehr interessant, da diese Menschen sehr geschickt manipuliert. Dabei ist Sophia eine wahrhaftige Schlange, mit der man absolut nicht spielen sollte. Denn dies käme einem Ritt auf der Rasierklinge gleich. Mir gefiel Sophia und ich bin sehr gespannt, wie sich ihr Charakter im Folgeband weiter entwickeln wird.

 

Die scheinbar glamouröse Welt am Königshof, mit all ihren Vor- und Nachteilen, bringt Camelia immer häufiger ins Grübeln und auch das seltsame Verhalten von Sophia nimmt beängstigende Formen an, weshalb sich Camelia entscheiden muss, ob sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr Leben selbst in die Hand nehmen soll. 

 

Das Ende ist richtig spannend und gefährlich, weshalb ich mehr als neugierig auf den Folgeband bin.

 

 

Mit The Belles. Schönheit regiert (Thienemann-Esslinger/Planet) hat Dhonielle Clayton eine interessante Geschichte rund um das menschliche Schönheitsideal geschrieben, welche mir gut gefallen, mich aber gleichzeitig auch nachdenklich zurück gelassen hat. Denn gerade Neid und Missgunst sind in unserer Gesellschaft stark verwurzelt, was in dieser Story gleichfalls im Vordergrund steht. Ebenso den Drang dem nächsten Schönheitstrend hinterher zu jagen, hat die Autorin meiner Meinung nach, richtig gut umgesetzt. Gerade das Nachwort und die Erläuterungen, wie dieses Buch entstanden ist, finde ich zugleich beängstigend, wie spannend - 4 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/06/rezension-belles-schonheit-regiert-von.html

Eine bewegende und authentische Geschichte

Übersetzerin: Henriette Zeltner

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 512

ISBN: 978-3-570-16548-5

Preis: 18,00 €

 

Quelle des Covers: cbj Verlag

 


 

Briannas, kurz Bri, größster Traum ist es, eine erfolgreiche und berühmte Rapperin zu werden. Bereits ihr Vater, der kurz nach seinem Durchbruch leider erschossen wurde, war in Garden Heights eine Rap-Legende. Zwar hat Bri ein unbestrittenes Talent und dank dem Ruf ihres Vaters wird ihr auch viel Respekt entgegen gebracht, aber dies öffnet leider keine Türen zu einer Plattenfirma. So scheinen die Fußstapfen ihres Paps verdammt groß zu sein.


Als ihre Mutter, Jay, ihren Job verliert und die Rechnungen und Mahnungen immer mehr werden, reift in Bri der Plan heran, so schnell wie möglich ihrem großen Ziel näher zu kommen, damit sie die Familie unterstützen kann. Hilfe erfährt sie dabei von ihren beiden besten Freunden Sonny und Malek sowie ihrer Tante Pooh. Mit aller Macht will Bri ihren Traum verwirklichen, auch wenn der Preis dafür noch so hoch sein sollte.

 

 

Nachdem mir bereits The Hate U Give von Angie Thomas richtig gut gefallen hatte, war ich auf ihr neuestes Werk On The Come Up (cbj) umso neugieriger. Meine Erwartungen waren recht hoch und ich muss sagen, dass diese auch erfüllt wurden. Der Schreibstil der Autorin nahm mich sofort wieder für sich ein und ich erlebte hautnah mit, wie es um die 16-jährige Brianna, kurz Bri, bestellt ist. Die Handlung wird aus der Sicht von Bri erzählt, was mir ihre Gefühlswelt noch näher brachte.

 

Durch die Ermordung ihres Vaters vor ein paar Jahren und der dadurch resultierenden Drogenabhängigkeit ihrer Mutter, verbrachten Bri und ihr Bruder Trey den Großteil ihrer Kindheit bei den Großeltern. Dank einer Entziehungskur der Mutter leben die drei nun in Garden Heights, einem Ghetto, wie es viele in den USA gibt. Das Straßenbild ist geprägt von rivalisierenden Gangs, jeder Menge Drogen und Gewalt. Das Leben der Bewohner ist beschwerlich, da es kaum gutbezahlte Jobs gibt und das wenige Geld gerade so für die notwendigsten Dinge ausreicht. So geht es auch der Familie Jackson, weshalb es Jay wichtig ist, dass Bri immer in die Schule geht und gute Noten schreibt, um später studieren und so diesem Teufelskreis entfliehen zu können. 

 

Doch Bri hat einen anderen Plan, denn sie hat das Talent ihres Vaters und die Liebe zum Rappen geerbt. Ihr großer Traum ist es, eine erfolgreiche Rapperin zu werden wie ihr Vater Lawrence. Dieser wurde leider kurz nach seinem Durchbruch von Gangstern auf offener Straße getötet. Doch sein guter Ruf ist geblieben und so werden Bri und ihre Familie im Viertel mit Respekt behandelt.

 

Als ihre Mutter arbeitslos und dadurch das Geld immer knapper wird, die Rechnungen und Mahnungen sich immer schneller stapeln, arbeitet Bri noch verbissener dafür, eine Chance zu erhalten, um doch noch ihren großen Traum Realität werden zu lassen. Gemeinsam mit ihrer Tante Pooh wagt sie den Schritt und tritt bei einem Battle in einem Club an. Diese Passagen, bei denen es um das Rappen geht, hat Angie Thomas sehr gut ausgearbeitet und die Texte wurden nicht übersetzt, was ich gut finde. So erhielt die Geschichte noch einen intensiveren Bezug zur Realität, was mir gefiel.

 

Immer an der Seite von Bri sind ihre beiden besten Freunde Sonny und Malek, die sich schon seit Kindertagen kennen. Gerade die Freundschaft und das Familienleben sind allseits präsent. Ebenso natürlich Themen, wie Rassismus, Diskriminierung, Einschüchterung durch Gangmitglieder und Armut.


Wie eingangs erwähnt, wird die Geschichte aus der Sicht von Bri erzählt, was ein durchdringendes Erlebnis für mich beim Lesen war. Denn Bri ist alles andere als einfach. Sie hat einen Dickkopf und ist hitzköpfig, was sie des Öfteren in Schwierigkeiten bringt. Auch macht sie ihr "eigenes Ding" und hört häufig nicht auf die Ratschläge ihrer Mutter, ihres Bruders oder ihrer Freunde. Daher hätte ich sie zwischendrin gerne mal zur Seite genommen und wachgerüttelt. Dennoch muss ich gestehen, dass diese Eigenart auch die Story vorantrieb und ich so wissen wollte, ob sie ihr Ziel erreicht. Richtig heftig wird es, als Bri mit ihrem ersten eigenen Song "On the come up" ein erster Erfolg gelingt und sich plötzlich jede Menge Leute für sie interessieren. Ihre Emotionen flossen ungehindert durch mich hindurch, was ich bisher kaum beim Lesen anderer Bücher empfand.

 

Besonders Sonny habe ich in mein Herz geschlossen, denn er ist ein so liebenswerter Mensch und der ausgleichende, ruhige Pol in der Freundschaft zwischen Bri, Malek und ihm. Dabei ist er keinesfalls auf den Mund gefallen und haut schon mal den einen oder anderen coolen Spruch raus. Insgesamt wird der Humor in diesem Buch groß geschrieben, was die Story unterhaltsam machte.

 

Eine weitere Person, die mich sehr beeindruckt hat, ist Trey, der Bruder von Bri. Denn er hat einen Highschoolabschluss mit sehr guten Noten und hätte die Chance zu studieren. Doch er stellt seine eigenen Pläne hinten an, sucht sich einen Job und unterstützt seine Familie wo er nur kann. Er liebt seine Mutter und seine Schwester abgöttisch und würde alles für sie tun. Diese Entscheidung, und seine Aufopferung fand ich als Botschaft richtig toll.

 

Zwischen all den Worten und Handlungen der einzelnen Charaktere spürt man fortwährend Wut und Angst, aber auch Hoffnung. Hoffnung auf eine bessere Zukunft und Mut zu Veränderungen. Es wäre wünschenswert, wenn uns dies gelingen würde!

 


On The Come Up von Angie Thomas (cbj) ist eine bewegende und authentische Geschichte über ein junges Mädchen und deren Träume, die eine berühmte und erfolgreiche Rapperin werden möchte. Dabei verpackt die Autorin eindrucksvoll Botschaften über Rassismus, Familie, Zusammenhalt und Freundschaft zu einer Story, die humorvoll und zugleich temperamentvoll ist, die ich sehr gerne gelesen habe. 

 

Meine Erwartungen waren, nach dem Debütroman, recht hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Man sollte The Hate U Give nicht mit On The Come Up vergleichen, auch wenn es diverse Parallelen gibt. Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, denn es lohnt sich diese (beiden Bücher) zu lesen - 5 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/05/rezension-on-come-up-von-angie-thomas.html

Ein toller Zwischenband, der Lust auf mehr macht!

Übersetzer: Anne Brauner

Verlag: dtv

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 352

ISBN: 978-3-423-76251-6

Preis: 17,95 €

 

Quelle des Covers: dtv Verlag

 


 


Der schreckliche Krieg gegen Hybern hat bei Feyre, Rhysand und ihren Freunden merkliche Spuren hinterlassen. Daher bietet die bevorstehende Wintersonnenwende die Gelegenheit, endlich mal abzuschalten und zu feiern. Doch trotz der festlichen Stimmung und weihnachtlichen Atmosphäre liegen die erlittenen seelischen und körperlichen Wunden tiefer, als so mancher glaubt.

 

Auch die Aufräumarbeiten sowie der Wiederaufbau in Velaris gehen weiter. Doch der Frieden steht auf wackeligen Beinen, denn zum einen gibt es Unzufriedenheit in den Reihen der illyrianischen Krieger und auch der Thronanwärter des Herbsthofes versucht seine Macht zu mehren. Es scheint, als könne man den neuen Verbündeten nicht wirklich trauen.

 


Ich habe mich auf den vierten Teil bzw. den Zwischenband zur Reihe Das Reich der sieben Höfe: Frost und Mondlicht von Sarah J. Maas (dtv Verlag) sehr gefreut.


Es war schön, wieder an die Seite von Feyre, Rhys und deren Freunde sowie an den Hof der Nacht zurückzukehren. Dabei wird die Handlung aus mehreren Sichtweisen erzählt und der Leser erfährt so auch, wie es Azriel, Mor, Amren und Cassian mit den Erlebnisssen im Krieg gegen Hybern ergangen ist. Diese hätten für mich aber etwas mehr Raum in der Geschichte einnehmen können. Auch hätte ich gerne mehr aus der Sicht der beiden Schwestern Elain und Nesta erfahren, doch bis auf kleinere Passagen, war dies leider nicht der Fall. Nichtsdesto- trotz hat mir die Handlung gut gefallen und es hat Spaß gemacht, wieder die teils witzigen Dialoge und dem Schlagabtausch zwischen Feyre und Rhys zu lesen. 


Die Verluste bei den Bewohnern in Velaris sind hoch und auch die Schäden an vielen Gebäuden sind beträchtlich. So ist das Regenbogenviertel, wo die Künstler ihre Galerien und Geschäfte haben, stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Feyre versucht die Geschehnisse mittels ihrer Malerei zu verarbeiten. Trotzdem bietet sie den Betroffenen ihre Hilfe an und engagiert sich bei verschiedenen Vereinen. Die Aufräumarbeiten und der Wiederaufbau gehen nur schleppend voran und so wird es wohl noch Jahre dauern, bis Velaris wieder in seiner ganzen Pracht erstrahlen wird. Doch sowohl die Bewohner, als auch Feyre und Rhysand geben nicht auf und kämpfen für einen Neuanfang. Ebenso stehen die Feierlichkeiten für die Wintersonnenwende vor der Tür und alle Freunde machen sich Gedanken, was sie dem jeweils anderen schenken könnten.


Die Seelenverbindung zwischen Feyre und Rhysand ist noch stärker geworden und beide empfinden für den jeweils anderen eine tiefe Zuneigung und starke Liebe, welche sie auch jederzeit in körperlichen Aktivitäten ausleben. Dabei kommt der Humor und diverse Neckereien untereinander nicht zu kurz, was mir des Öfteren ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte. 


Elain kommt mit der Tatsache, dass sie nun eine High Fae ist, offenkundig besser zurecht, als zunächst gedacht. Auch das Verhältnis zwischen ihr und Feyre wird zusehens besser. Beide reden wieder mehr miteinander und gehen offener miteinander um. Ein weiteres Puzzleteil sind die Aufgaben, wie die Gartenarbeit und das Helfen in der Küche, welche Elain ausgeglichener wirken lassen.


Hingegen hat Nesta massive Probleme und ertränkt ihre Gefühle in jeder Menge Alkohol und wechselnden Geschlechtspartnern. Eine Hilfe von seiten ihrer Schwestern oder gar von Rhysand lehnt sie kategorisch ab. Wie bereits erwähnt, hätte ich mir hier noch ein paar mehr Informationen über das Seelenheil von Nesta gewünscht, da ich ihre Beweggründe nur in Ansätzen verstehen konnte.


Auch das Verhalten von Rhys gegenüber Tamlin konnte ich nicht komplett nachvollziehen. Tamlin ist, auf Grund den Geschehnissen zum Ende des Krieges, schon gestraft genug und musste so einiges erleiden. Und dass, obwohl er in einer wichtigen Situation geholfen hat. Scheinbar hat er sich in sein Schicksal ergeben, jedoch hoffe ich, dass er aus diesem Tief herausfinden und zu alter Stärke zurückkehren wird. Denn ich könnte mir vorstellen, dass er für das Friedensbündnis zwischen den High-Lords noch sehr wichtig wird.


Ungemach droht aber auch noch von zwei anderen Seiten und zwar zum einen ist da die Unzufriedenheit in den Reihen der illyrianischen Krieger und zum anderen der Thronanwärter des Herbsthofes, der versucht seine Macht zu mehren. Es scheint, als könne man einigen Verbündeten nicht wirklich trauen und gerade dies, wäre in den schwierigen Zeiten nach dem Krieg, mehr als wichtig. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird und das Ende lässt viel Raum für Spekulationen.

 


Das Reich der sieben Höfe: Frost und Mondlicht von Sarah J. Maas (dtv Verlag) ist eine eher ruhigere Geschichte, die dem Leser aber tolle Einblicke in das Seelenleben der Charaktere, nach den dramatischen Erlebnissen im Krieg gegen Hybern, gewährt. Allerdings hätten es bei einigen Charakteren für mein Dafürhalten etwas mehr Wissen über ihr Befinden sein können. 

 

Trotzdem hat mir dieser Zwischenband gut gefallen und es hat Spaß gemacht, wieder an die Seite von Feyre und Rhys sowie an den Hof der Nacht zurückzukehren - 4 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

Reihe:

 

Das Reich der sieben Höfe 1 - Dornen und Rosen (Rezension)

Das Reich der sieben Höfe 2 - Flammen und Finsternis (Rezension)

Das Reich der sieben Höfe 3 - Sterne und Schwerter (Rezension)

 

 

 

 

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Eine gelungene Fortsetzung, die jede Menge Spannung mit sich bringt

Verlag: cbt

Ausgabe: Klappenbroschur

Seiten: 443

ISBN: 978-3-570-31231-5

Preis: 13,00 €

 

Quelle des Covers: cbt Verlag

 


 

 

Nachdem sich Zoë und ihr Team jahrelang gewissenhaft auf ihre Mission vorbereitet und dafür trainiert haben, ist der große Tag gekommen. Als Zoë erwacht, weiß sie zunächst nicht, wo sie sich befindet und ihre Erinnerungen kehren nur langsam zurück. 


Zoë muss feststellen und schlussendlich auch akzeptieren, dass die Akademie, sie und ihre Crew tatsächlich auf die Reise geschickt hat. Zwar freut sich Zoë auf das lang ersehnte Wiedersehen mit Jonah, doch zugleich birgt die Anwesenheit ihres Bruders Tom und dem gemeinsamen Freund Kip, zu dem sie sich hingezogen fühlt, jede Menge Konfliktpotenzial. 

 

Mit dem Wissen, was Zoë in Berlin über die Akademie herausgefunden hat und den beiden fremden Personen an Bord, muss sie sich gut überlegen, welche Informationen sie den anderen mitteilen kann, ohne dass der Auftrag in Gefahr gerät. Denn ihre Ausbilderin hat entsprechende Vorkehrungen getroffen, die Zoë in einen Gewissenskonflikt bringen. Um die Mission und auch ihre Teammitglieder nicht zu gefährden, muss Zoë über sich hinaus wachsen und schwere Entscheidungen treffen.

 

 

Der Fortsetzung von H.O.M.E. - Die Mission von Eva Siegmund (cbt) habe ich sehr entgegen gefiebert und diese hat mir auch, bis auf einen kleinen Kritikpunkt, gut gefallen. Gespannt begann ich die ersten Seiten zu lesen und die Geschichte zog mich sofort wieder in ihren Bann.


Nachdem Zoë während ihrer Zeit in Berlin vieles über die Machenschaften der Akademie herausgefunden hat, findet sie sich nun in einer ihr fremden Umgebung wieder. Noch sind nicht all ihre Erinnerungen wiedergekehrt, aber an ein paar Dinge kann sie sich bereits erinnern. So weiß sie, dass ihr Bruder Tom, ihr gemeinsamer Freund Kip und ihr Verlobter und zugleich Erster Offizier, Jonah, dabei sind. Durch Instruktionen in Form einer Videobotschaft ihrer Ausbilderin, erfährt Zoë weitere Details über die Mission und den damit verbundenen Aufgaben. Dabei hat die Akademie, aus den Vorfällen in Berlin gelernt und unheilvolle Vorkehrungsmaßnahmen eingebaut, die Zoë das Blut in den Adern gefrieren lassen. 

 

Als sich die Crewmitglieder nach und nach eingerichtet haben, gehen alle ihren Anweisungen nach. Zwar freut sich Zoë auf das lang ersehnte Wiedersehen mit Jonah, doch zugleich birgt die Anwesenheit ihres Bruders Tom und dem gemeinsamen Freund Kip, zu dem sie sich hingezogen fühlt, jede Menge Konfliktpotenzial. Diese Tatsachen und den Druck nicht scheitern zu dürfen, bekommt Zoë sehr stark zu spüren, was für mich sehr realistisch dargestellt und greifbar war, da die Handlung wieder zu großen Teilen aus ihrer Sicht erzählt wird, was ich nach wie vor sehr passend finde. Ich hoffte und bangte mit Zoë mit, ob sie das Team auf Kurs halten und gleichzeitig motivieren kann. Mit jeder weiteren gelesenen Seite kam sie mir erwachsener vor und durch die Hilfsbereitschaft und Zuneigung von Kip wird ihr Selbstwertgefühl zusätzlich gestärkt. Dabei steht die gemeinsame Liebe nicht zu stark im Fokus, was mir gut gefiel.

 

Der Leser bekommt auch, in Form von Logbucheinträgen, die Sichtweise von Jonah zu lesen, der einen etwas anderen Blick auf die Geschehnisse und Dinge hat. Dieser Blickwinkel auf die Geschichte zeigt, wie unterschiedlich wir Menschen Sachen verstehen und darauf reagieren. Dies hat Eva Siegmund richtig gut dargestellt, was mir Jonah etwas sympathischer werden ließ.


Dass Jonah auf die Anwesenheit von Tom und Kip mit Argwohn reagiert, konnte ich gut nachvollziehen, mir wäre es nicht anders ergangen. So hinterfragt Jonah Aussagen und Taten von Zoë immer häufiger. Daher ist es wenig verwunderlich, dass es zwischen ihm und Zoë immer öfters zu Streitereien kommt, was nicht gut für das Klima innerhalb des Teams ist.

 

Zusätzlich lauert eine weitere Gefahr auf die Gruppe und als sich ein Kampf auf Leben und Tod entspinnt, muss Zoë über sich hinaus wachsen und letztlich eine schwere sowie einschneidende Entscheidung treffen, um die Mission und auch ihre Teammitglieder nicht zu gefährden.

 

Gerade das Setting, mit seinen verschiedenen Tierwesen, dem dichten Dschungel und den dort lauernden Gefahren, waren für mich beim Lesen jederzeit präsent, sodass bei mir permanent ein Film vor meinem geistigen Auge ablief und mich völlig für sich einnahm. Dabei beschreibt Eva Siegmund die Ängste und auch die Unsicherheit von Zoë äußerst atmosphärisch. Ich war so in die Geschichte vertieft, dass ich alles um mich herum vergaß. Auch das eigentliche Ende und wie sich alles auflöste, konnte mich begeistern. Bis hierhin war die Story für mich rundum gelungen.

 

Doch mit dem zweiten Ende wurde meine Zufriedenheit, hinsichtlich des Verlaufs der Handlung, etwas gedämpft und ließ mich leicht ernüchternd zurück. Diesen Twist hätte ich nicht gebraucht und ich frage mich, warum sich Eva Siegmund so entschieden und dieses eingebaut hat.

 

 

Der Fortsetzung zu H.O.M.E. - Die Mission von Eva Siegmund (cbt) habe ich sehr entgegen gefiebert und mir hat auch der zweite Band gut gefallen. Das Setting und der Schreibstil fesselten mich an die Seiten und bei mir lief während dem Lesen ein regelrechter Film vor meinem geistigen Auge ab, sodass mich die Handlung völlig für sich einnahm. 

 

Ich war so in die Geschichte vertieft, dass ich alles um mich herum vergaß. So musste ich unbedingt erfahren, ob es Zoë, Tom, Kip und den anderen gelingen würde, ein neues Leben beginnen zu können. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich bezüglich dem Ende, weshalb ich ein halbes Nosingglas abgezogen habe. Trotzdem wurden es sehr gute 4 von 5 Nosinggläser

 

 

 

Reihe:

 

 

H.O.M.E. - Das Erwachen (Rezension)

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/04/rezension-home-die-mission-von-eva.html

Ein spannendes Jugendbuch und toller Reihenauftakt, der zum Miträtseln einlädt.

Übersetzerin: Sandra Knuffinke & Jessika Komina

Verlag: Loewe

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 464

ISBN: 978-3-7432-0206-1

Preis: 18,95 €

 

Quelle des Covers: Loewe Verlag

 


 

 

Die Ellingham Academy liegt gut versteckt in den Bergen von Vermont und ist eine Privatschule für die begabtesten Schüler der Vereinigten Staaten von Amerika. Auch Stevie Bell ist eines dieser Wunderkinder und sie wird, zu ihrer großen Freude, an diesem Internat aufgenommen.

 

Ihr größter Wunsch ist es, dass Rätsel um die damals verschwundene Ehefrau und deren Kind des Internatsgründers Mr. Ellingham zu lösen. Denn Stevie ist ein glühender Fan von Detektivgeschichten und große Verehrerin von Sherlock Holmes und Agatha Christie. Ihre Aufgabe soll es sein, die bisher ungeklärten Umstände über diesen Vorfall zu untersuchen. 

 

Als schon bald ein Mord an der Schule geschieht, stürzt sich Stevie in ein großes Abenteuer, denn sie ist überzeugt, dass es einen Zusammenhang zwischen der damaligen Entführung und den heutigen Geschehnissen gibt.

 

 

Da ich Detektivgeschichten und Kriminalfälle sehr gerne mag, war für mich sofort klar, dass ich den Auftaktband der Reihe rund um die Ellingham Academy: Was geschah mit Alice? von Maureen Johnson (Loewe Verlag) lesen möchte. Ich freute mich auf eine spannende und miträtselnde Story.


Der Einstieg beginnt zunächst mit einer Rückblende und der Leser erfährt, warum der berühmte und reiche Amerikaner, Albert Ellingham, dieses Internat vor über 80 Jahren gegründet hat. Als während den Bauarbeiten in den Bergen von Vermont die Frau und die Tochter von Mr. Ellingham entführt werden, setzt dieser alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel ein, um den Forderungen der Entführer nachzukommen. Doch trotz all seiner Bemühungen gelingt es nicht, die beiden zu befreien. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wird die Leiche der Frau gefunden, jedoch von Alice, der Tochter, fehlt bis heute jede Spur.

 

Die als Ellingham-Affäre bekannt gewordene Tragödie hat der Schule nicht wirklich geschadet und so wird auch noch heute den begabtesten Schülerinnen und Schülern eine besondere Unterstützung und Förderung zu teil. Als sich Stevie Bell beworben hatte, hoffte sie zwar, dort angenommen zu werden, aber die Freude ist nun umso größer, als ihr lang gehegter Traum zur Realität wird. Obwohl ihre Eltern noch immer skeptisch sind, bringen sie Stevie dorthin.

 

Stevie ist ein großer Fan von Sherlock Holmes und Agatha Christie, aber noch mehr reizen sie echte Kriminalfälle, wie zum Beispiel das Geheimnis rund um das damalige Verschwinden der Ehefrau und ihrer Tochter des gleichnamigen Gründers des Internats. Und nun darf sie, ganz offiziell, in diesem Fall ermitteln. Stevie ist voller Tatendrang und wissbegierig, weshalb sie sich mehr oder weniger sofort an die Arbeit macht. All ihre gesammelten Informationen werden fein säuberlich in ihrem Zimmer an einer Wand angebracht, alle Kopien der damaligen Beweise studiert und ein erster Rundgang über das Areal der Schule unternommen. 


Die Fähigkeiten der einzelnen Jugendlichen könnten nicht unterschiedlicher sein, so sind darunter Musiker, Künstler, aber auch angehende Schriftsteller oder Schauspieler zu finden, die dort mit speziellem Unterricht gefördert werden. Das Leben an der Academy kam mir wie eine Kommune vor, was mir gut gefiel und es machte mir Spaß die Story zu lesen, denn auch die Lehrer sind recht locker im Umgang mit den Schülern.


Als während den Ermittlungen von Stevie ein Mord geschieht, schließt sie daraus, dass dies mit der damaligen Entführung von Mutter und Tochter zu tun haben muss. Nun ist Stevies Ehrgeiz erst recht geweckt und dabei schießt sie doch des Öfteren über das Ziel hinaus. Ich mochte Stevie zwar, da sie recht clever ist und gut kombinieren kann. Aber manchmal verrannte sie sich etwas, weshalb ich sie am liebsten genommen und geschüttelt hätte. So sieht sie den Wald vor lauter Bäumen nicht und eckt mit ihrer Art immer häufiger an, was zum Streit mit ihren Mitschülern führt. Für zusätzliche Spannung sorgen die kleineren Rückblenden in die Vergangenheit und Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Polizei im Zuge der Entführung im Fall der beiden Ellingham Frauen, was mir richtig gut gefiel.

 

So spitzt sich die Lage immer weiter zu und dank dem gewählten Setting in den Bergen von Vermont und dem weitläufigen Gelände des Internats, wirkte das Ganze auf mich immer atmosphärischer und mystischer, was mich mitfiebern und miträtseln ließ. Ich war neugierig, ob es Stevie gelingen würde, hinter das Geheimnis zu kommen und den Mörder dingfest zu machen.

 

 

Ich mochte Ellingham Academy: Was geschah mit Alice? von Maureen Johnson (Loewe Verlag), da der Schreibstil der Autorin flüssig ist, aber auch der Humor nicht kurz kommt. Ebenso achtete Maureen Johnson darauf, dass der kriminalistische Anteil recht hoch ist, was zum miträtseln einlädt. So gestaltete sich für mich der erste Band dieser Reihe zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, der definitiv Lust auf mehr macht - 4 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/04/rezension-ellingham-academy-was-geschah.html

Eine tolle Geschichte die zu überzeugen weiß

 

 Verlag: Arena

Seiten: 432

ISBN: 978-3-401-60435-0

Preis: 18,00 €

 

Quelle des Covers: Arena Verlag

 


 

 

Mariel träumt davon auf der Insel Amlon glücklich zu werden und ihren Seelenpartner zu finden, genau wie ihre Schwester Asta. Doch tief in ihrem Inneren spürt sie, dass sie dieses Ziel nicht erreichen wird.


Am Tag der Verbindung, wo jede/jeder heiratsfähige(r) Jugendliche(r) auf seinen perfekten Partner trifft, wird Mariels Befürchtung zur Gewissheit. Sie ist eine Sonderbare, da ihr Seelenpartner nicht erschienen ist. Genauso wie Mariel, ergeht es unter anderem auch ihrem besten Freund Tammo sowie Sander, Perselos und Tora.


So werden die fünf Jugendlichen, zusammen mit auffallend vielen weiteren Sonderbaren, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und mittels einem Schiff im Morgengrauen auf die Insel Xerax gebracht, wo sie ihr restliches Leben verbringen müssen. 

 

Um diesem Schicksal zu entkommen bleibt ihnen nur eine Möglichkeit, die beschwerliche Reise nach Nurnen, dem Reich der Träume, anzutreten und auf eigene Faust nach ihrem Seelenpartner zu suchen.

 

 

Der Beginn von Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet von Charlotte Richter (Arena) gefiel mir richtig gut und die Idee hinter dieser Story empfand ich als außergewöhnlich. Dabei ist der Schreibstil der Autorin sehr bildhaft und ich konnte mir die Welt rund um Amlon sowie Nurnen gut vorstellen.

 

Die Geschichte spielt nach einer Apokalypse, in der sich die Menschheit fast selbst zerstört hat und die Wenigen, die fliehen konnten, sich auf einer Inselgruppe eine neue Heimat aufbauten. Die Säulen dieser neuen Gesellschaft auf Amlon basieren auf Göttern, die mittels ihrer Priester, deren Weissagungen und Prophezeiungen verlautbaren sowie auf Werten, wie Respekt, Wohlstand, Liebe und Vernunft. Negative Dinge wie Neid, Missgunst und gar Gewalt sind nicht mehr existent.

 

Auch Mariel träumt davon in diesem Paradies mit seinen ewig langen, weißen Sandstränden und dem türkisfarbenen Meer glücklich zu werden und ihren Seelenpartner zu finden, genau wie ihre Schwester Asta. Doch tief in ihrem Inneren spürt sie, dass sie dieses Ziel nicht erreichen wird. Am Tag der Verbindung, wo jede/jeder heiratsfähige(r) Jugendliche(r) auf seinen perfekten Partner trifft, wird Mariels Befürchtung zur Gewissheit. Ihr Seelenpartner taucht aus dem Reich Nurnen nicht auf und sie wird zu einer Sonderbaren.

 

Genauso wie Mariel, ergeht es auch ihrem besten Freund Tammo sowie Sander, Perselos und Tora. Die Sonderbaren werden als Ausgestoßene betrachtet, die vom Gesetz her, kein Recht mehr auf ein Leben innerhalb der Gesellschaft haben. Kurzum, sie werden ohne etwas Böses getan zu haben und ohne eine Chance auf Rehabilitierung aus ihren Familien gerissen und müssen ihr Leben fortan bis zum Tod auf der Insel Xerax verbringen. Diese Insel ist nicht mit Amlon zu vergleichen. Sie ist mehr eine Art Felsenplateau, auf der so gut wie nichts angebaut werden kann und darüber hinaus von dichtem Urwald überwuchert ist. Dieses Szenario fand ich heftig und dass sich die Familien so diesen Weisungen beugen, zeugt davon, wie sehr Religion und fehlgeleiteter Irrglaube die Menschen beeinflussen kann.


Am darauffolgenden Tag werden Mariel und alle anderen Sonderbaren im Morgengrauen mittels einem Frachter auf die Nachbarinsel gebracht. Mariel ist sichtlich mitgenommen von dieser Tatsache und ihr einziger Trost ist es, dass Tammo an ihrer Seite weilt. So versuchen die beiden sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Während Tammo, in dem etwas älteren Bibliothekar Reno, einen neuen Freund findet und viel Zeit mit ihm verbringt, gelingt es Mariel zunächst nicht so recht Freundschaften zu schließen. Dies hängt auch damit zusammen, dass Mariel sehr in sich gekehrt ist und nicht genau weiß, was sie möchte. Nimmt sie ihr Schicksal an und arrangiert sich mit der Insel und diesem kargen Dasein oder wagt sie die Reise nach Nurnen. Und zunächst sieht es nach ersterem aus, denn Mariel öffnet sich und daraus entsteht mit der Wirtin Larena und auch Reno eine Freundschaft. 

 

Doch letztlich entscheiden sich Mariel, Tammo, Tora, Sander und Perselos das Wagnis einzugehen und sich auf die Suche nach ihrem Seelenpartner zu begeben. Mit Beginn der Reise nach Nurnen, dem Kennenlernen des Reiches der Träume, seinen Bewohnern und den dort lauernden Gefahren, wird die Geschichte etwas merkwürdig. Denn die Story dreht sich nun ins fantastische um, was mir zwar gut gefiel, da es stellenweise auch recht skurril auf mich wirkte, aber letztlich nicht jedermanns Geschmack treffen dürfte. Hier muss man sich darauf einlassen können und wer weiter liest, dem sei gesagt, dass die Handlung noch die eine oder andere Überraschung parat hält.


Auf der Suche nach ihren Seelenpartner geraten Mariel, Tammo sowie Tora, Sander und Perselos in so manch brenzliche Situation, denn mit Nurnen selbst scheint etwas nicht zu stimmen. Die Menschen dort verhalten sich merkwürdig und immer wieder stoßen die Fünf auf "schwarze Türen" vor denen man sie gewarnt hat.

 

Mariel mochte ich sofort, da sie nicht blind alles glaubt, was man ihr sagt. Sie hinterfragt die Dinge und bildet sich ihre eigene Meinung, was sie auf Amlon an den Rand der Gesellschaft drängte. Bis auf Tammo hat sie kaum Freunde und eckt mit ihrer Art an. Dabei ist sie willensstark, entschlossen, mutig und bereit Risiken einzugehen. 


Tammo muss man einfach mögen. Er ist immer für Mariel da und trägt sie auf Händen. Man merkt, wie wichtig die beiden füreinander sind. Dies finde ich eine schöne Botschaft, denn so eine innige Freundschaft findet man leider nicht häufig in seinem Leben, deshalb sollte man sehr glücklich sein, wenn man diesen "wahren Menschen" gefunden hat - und hier rede ich nicht von Liebe im herkömmlichen Sinne.


Sander und Tora konnte ich während ihrer Zeit auf Amlon nicht ganz einschätzen, da beide doch recht eigenwillig sind. Auch mit Beginn ihres neuen Lebens auf Xerax war es gerade Tora, die mich manchmal zur Verzweiflung brachte. Zwar konnte ich ihre Wut, Unsicherheit und auch ihre Angst nachvollziehen und doch hätte ich ihr des Öfteren am liebsten mal die Meinung gesagt. In Nurnen konnten mich beide glücklicherweise dann für sich gewinnen, da sie sich öffneten, etwas zur Gemeinschaft bei trugen und somit keine Einzelgänger blieben.


Gerade diesen zweiten Teil fand ich spannend zu lesen, da ich unbedingt wissen wollte, was man zum Beispiel unter "die Ordnung der Götter" versteht, was die "Abhängigkeit zwischen Amlon und Nurnen" angeht, die Erfüllung der Wünsche der Reisenden und ob sich dadurch alles zum Guten wenden würde. Alle diese Fragen wurden zu meiner Zufriedenheit beantwortet, was mir, trotz kleinerer Kritikpunkte (auf die ich wegen Spoilergefahr nicht näher eingehen werde) gut gefiel. Auch das Ende fand ich gelungen, wenn auch ein wenig offen gestaltet.


Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet von Charlotte Richter (Arena) ist eine tolle Geschichte über Glaube, Hoffnung und der ewigen Suche nach der wahrhaftig einzigen Liebe. Auch wenn die Handlung ab ca. der Mitte des Buches - also der Reise in Nurnen - etwas ins skurile und fantastische abdreht, konnte mich die Story fesseln und begeistern und ich fieberte mit den Charakteren mit. Ich fühlte ich mich gut unterhalten und so hatte ich das Buch innerhalb weniger Tage gelesen - 4,5 von 5 Nosinggläser.


 






 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/03/rezenzion-die-muschelsammlerin-deine.html

Eine gelungene Geschichte im typischen Marie Lu Stil

Übersetzerin: Anja Galic

Verlag: dtv

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 320

ISBN:  978-3-423-76228-1

Preis: 17,95 €

 

Quelle des Covers: dtv Verlag

 


 

 

Bei einer Probefahrt mit seinem neuen Sportwagen gerät der junge Millionär Bruce Wayne mitten in einen Polizeieinsatz. Dabei kann der Täter flüchten und Bruce nimmt kurz entschlossen die Verfolgung auf. Mit seinem hochtechnisierten Fahrzeug gelingt es ihm schließlich, nach einer wilden Hetzjagd quer durch Gotham City, den Flüchtenden zu stellen und übergibt ihn der Polizei.


Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnt ist, dass der Verbrecher den berüchtigten Nightwalkern angehört, die schon seit längerem die reichen Einwohner der Stadt terrorisieren. Die Polizei ist von Bruce Einmischung nicht gerade angetan. Deshalb verdonnert ihn ein Gericht zu einer Bewährungsstrafe mit Sozialstunden, die er ausgerechnet im Hochsicherheitsgefängis Arkham Asylum ableisten soll.


Dort sitzt seit kurzer Zeit ein weiteres Mitglied der Nightwalker ein. Aber die junge Frau schweigt beharrlich. Deshalb beschließt Detective Draccon Bruce in die Ermittlungen mit einzubinden.

 

 

Auf Batman. Nightwalker von Marie Lu (dtv Verlag) habe ich mich wahnsinnig gefreut. Ich hatte hohe Erwartungen an die Geschichte und ich wurde nicht enttäuscht. Die Handlung empfand ich als spannend, temporeich und witzig, weshalb es wenig verwunderlich sein dürfte, dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen habe. Ich liebe den Schreibstil von Marie Lu und bin richtig begeistert.

 

In der Story dreht sich alles um die Anfänge der späteren Heldenfigur Batman. So lernt der Leser den gerade 18 Jahre alt gewordenen und jetzt mehrere Millionen Dollar schweren Erben Bruce Wayne kennen. Nachdem seine Eltern bei einem Raubüberfall getötet wurden, ist Bruce in der Obhut von Alfred, seinem Freund, Butler und Vormund aufgewachsen. Viele Menschen sehen in Bruce nur einen typischen, versnobten und reichen Sohn, der aller Wahrscheinlichkeit nach, sein Erbe schnell verpulvert haben dürfte.


Aber auch wenn sich Bruce um Geld keine großen Sorgen machen muss, so ist er doch ein besonnener und rechtschaffender junger Mann, der früh gelernt hat, worauf es ankommt. Trotzdem genießt er das Leben und feiert mit seinen beiden besten Freunden Harvey und Dianne gerne Partys. Dabei vergisst er aber nicht, sich für die Stiftung seiner Mutter einzusetzen und mit Hilfe von Wohltätigkeitsbällen ihr Vermächtnis sowie für die Bewohner von Gotham City, aufrecht zu erhalten. Ebenso steht ihm der Vorstandsvorsitzende und zugleich ein großer Freund der Familie Wayne, Lucius Fox, zur Seite. 

 

Unterstützung erfährt Bruce auch von Harvey und Dianne, die immer für ihn da sind und ihm in vielen Dingen zur Seite stehen. Beide mochte ich sehr, da sie ein hohes Maß an Loyalität gegenüber Bruce an den Tag legen und für ihn durchs Feuer gehen würden. Gerade Harvey durchläuft während der Story eine enorme Entwicklung, die ich ihm so nicht zugetraut hätte. Dianne hingegen ist eine taffe, junge Frau, die im wahrsten Sinne des Wortes ihren Mann steht. Dafür bewunderte ich sie.


Gotham City versinkt immer mehr im Chaos. Die Reichen und Mächtigen der Stadt vertreten nur ihre Bedürfnisse und Interessen, was dazu führt, dass der Korruption Tür und Tor geöffnet ist. Gleichzeitig bedeutet das aber für viele Einwohner der Stadt ein Leben in Armut und Dreck. Auch die Verbrechensrate ist dem zufolge natürlich sehr hoch und die Polizei ist mehr als überfordert. Daher ist es wenig verwunderlich, als sich eine Bande von Gesetzlosen, mit Namen Nightwalker, die wohlhabenden Menschen für ihr Handeln bestrafen.


Der ohnehin schon recht hohe Gerechtigkeitssinn von Bruce, wird durch seine Einmischung während einer polizeilichen Ermittlung sowie seiner Verurteilung zu einer Bewährungsstrafe mit abzuleistenden Sozialstunden, nun noch mehr geweckt. Denn ausgerechnet diese Sozialstunden muss er im berüchtigten Hochsicherheitsgefängis Arkham Asylum ableisten. Zudem wird er unter die Aufsicht von Detective Draccon sowie der Direktorin des Gefängnisses, Dr. James, gestellt. Seine tägliche Aufgabe umfasst das Putzen der Flurböden vor den Zellen der gefährlichsten Verbrecher von Gotham.


Dabei lernt Bruce die junge, attraktive Madeleine kennen, an der sich Detective Draccon bisher die Zähne ausgebissen hat. Madeleine, der diverse Einbrüche und Morde vorgeworfen werden und die ein Mitglied der berüchtigten Nightwalker sein soll, schweigt zu den Vorwürfen beharrlich. Als Madeleine Bruce bei dessen Arbeit plötzlich anspricht, ist dieser völlig perplex und zugleich von ihr fasziniert. Diesen Umstand möchte sich Detective Draccon zu Nutze machen und sie beschließt, Bruce in ihre Ermittlungen einzubinden, um eventuell so an Informationen über die Nightwalker zu gelangen.


Madeleine mochte ich sofort. Sie ist charmant wie manipulativ, liebreizend wie gefährlich und sie weiß, welche Knöpfe man bei einem Mann drücken muss. Madeleine ist klug und ein wahres Genie, wenn es um Technik und Computer geht. Geprägt wurde sie durch den frühen Tod ihres Bruders, den das System im Stich gelassen hat.

 

Bruce ist, bedingt durch sein noch recht junges Alter, leicht zu manipulieren und er kam mir, gerade in Bezug auf Madeleine und seiner Gefühlen zu ihr, zu Beginn ein wenig naiv vor. Dies ist wohl auch seiner offenen Art gegenüber Menschen sowie seiner großen Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe geschuldet. Trotzdem konnte man im weiteren Verlauf der Handlung schon in Ansätzen den späteren Bruce bzw. Batman erkennen.


So beginnt zwischen Madeleine, Bruce und der Polizistin Draccon ein Katz und Maus Spiel, welches sehr kurzweilig und spannend zu lesen war. Ich war neugierig, wie weit sich Bruce von Madeleine beeinflussen lassen würde und was hinter den Überfällen und Diebstählen der Nightwalker stecken mag.

 

 

Batman. Nightwalker von Marie Lu (dtv Verlag) ist für mich eine sehr gelungene Geschichte über die jungen Jahre von Bruce Wayne. Gerade das Spiel zwischen Madeleine und Bruce konnte mich überzeugen und ließ bei mir die Seiten nur so fliegen. Die Story ist temporeich und bietet viel Action, weshalb ich nur schwer aufhören konnte zu lesen.


Für mich bisher der beste Band der DC-Reihe, dies ist auch dem flüssigen und an den richtigen Stellen humorvollen Schreibstil der Autorin geschuldet. Für Fans von Gotham City, Batman und den DC-Helden ein absolutes Must-Have Buch - 4,5 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

DC-Reihe:

 

Wonder Woman. Kriegerin der Amazonen - Leigh Bardugo (Rezension)

Catwoman. Diebin von Gotham City - Sarah J. Maas (Rezension)

Batman. Nightwalker - Marie Lu

Superman - Matt de la Peña (ET noch nicht bekannt)

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/03/rezension-batman-nightwalker-von-marie.html

Spannend, mysteriös und brandaktuell

 

Titel: I Can See U

Verlag: Coppenrath

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 304

ISBN: 978-3-6496-3190-3

 Preis: 16,00 €

 

Quelle des Covers: Coppenrath Verlag

 


 

 

Mit der Ankunft des neuen Schülers Ben, der in Marie´s Klasse kommt, fühlt sie sich endlich wahrgenommen. Ben sieht nicht nur gut aus, er ist auch immer freundlich gegenüber Marie und den Mitschülern. Darüber hinaus scheint es fast so, als wenn er allen ihre Wünsche von den Lippen ablesen würde. Marie ist sichtlich fasziniert und schwebt, bezüglich Ben, auf Wolke 7.

 

Als dann immer merkwürdigere Dinge, wie Fake-Bilder oder Geheimnisse, sich wie ein Lauffeuer innerhalb der Klasse verbreiten, ahnen Marie und die anderen Schüler noch nicht, was hinter allem steckt.

 

 

Der Klappentext zu I Can See U von Matthias Morgenroth (Coppenrath) klang aufregend, weshalb ich sehr neugierig war, wie mir das Buch letztlich gefallen würde. 

 

Ich fand es spannend zu lesen, wie hier die Themen Mobbing, Schuldzuweisungen zwischen Schülern und Lehrern sowie die technischen Möglichkeiten, die heute jeder kennt und nutzt, behandelt wurden. Matthias Morgenroth schildert an Hand alltäglicher Situationen, wie schnell man jemandem vertraut und z. B. eine Nachricht anklickt, ohne sich über die möglichen Konsequenzen Gedanken zu machen. Dabei ist der Schreibstil flüssig und die Story lässt sich, dank der gewählten Erzählperspektive, nämlich rückblickend aus der Sicht von Marie, zügig lesen.

 

Zunächst beginnt alles recht harmlos, als Ben in die Klasse kommt. Er ist gegenüber seinen neuen Mitschülern freundlich und aufgeschlossen und versucht sich mit ihnen anzufreunden. Dabei ist er recht kommunikativ und so sendet er allen eine Nachricht. In dieser bittet er seine Klassenkameraden mehr über sich zu erzählen.

 

Diese Idee gefällt Marie sehr gut, hofft sie so vielleicht die Aufmerksamkeit von Ben gewinnen zu können. Nichtsahnend sendet sie deshalb die gewünschten Informationen, inklusive einem Foto, an ihn zurück. Viele aus der Klasse folgen dieser Aufforderung, da auch sie neugierig sind, wer Ben ist.

 

Marie ist nicht gerade das hübscheste Mädchen an der Schule und auch ihre Figur ist nicht so, wie sie es sich wünschen würde. Auf Jungs zuzugehen traut sie sich nicht, obwohl sie schon gerne einen Freund hätte. Ich mochte Marie, auch wenn mir ihre Verliebtheit hinsichtlich Ben doch recht blauäugig vorkam. Hier hätte ich sie des Öfteren am liebsten wachgerüttelt.


Ben ist sportlich, schlank, gutaussehend und immer gut gelaunt. Er ist hilfsbereit und hat fast immer einen Tipp für seine Mitschüler. Und ein Blick in seine strahlenden Augen, lassen Marie alles vergessen.

 

Josh mochte ich, da er die Geschehnisse hinterfragte und gemeinsam mit Marie und Elli versuchte, hinter die Geheimnisse zu kommen.

 

Auch Elli gefiel mir gut, da sie überlegt handelte. So versucht sie ihre beste Freundin Marie immer wieder mit der Realität zu konfrontieren, ihr zu helfen und so nicht alles für bare Münze zu nehmen.

 

So rätselte und fieberte ich mich den dreien mit, stellte Vermutungen an, wer hinter den Fake-Bildern, Beschuldigungen und Diffamierungen stecken könnte. Diese Art von Geschichten mag ich sehr gerne, da sie die Fantasie anregen und oftmals packend sind, so auch hier. Das Ende überraschte mich dann doch ein wenig und mit ein bisschen Abstand, ergibt es aber durchaus Sinn.

 

 

Mir gefiel die Idee, die hinter I Can See U von Matthias Morgenroth (Coppenrath) steckte. Gleichzeitig lief mir immer wieder ein kalter Schauer über den Rücken, denn dieses Szenario könnte faktisch Realität sein.

 

Die Handlung ist mysteriös, erschreckend und leider mehr als alltäglich, was die Themen Mobbing, Social Media und Missbrauch angehen. Das alles regt zum Nachdenken an und ich finde es schon erschreckend, wie es mittlerweile an unseren Schulen zugeht - 4 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/03/rezension-i-can-see-u-von-matthias.html

Eine klare Leseempfehlung !!!!

Titel: Offline. Ist es nass, wenn´s regnet

Autor: Jessi Kirby

Übersetzer: Anne Brauner 

Illustrationen: Imke Sönnichsen

Verlag: Loewe

Ausgabe: Klappenbroschur

Seiten: 336

ISBN 978-3-7432-0377-8
Preis: 14,95 €

 

Quelle des Covers: Loewe Verlag

 


 

 

Mari´s Leben ist geprägt von Instagram, YouTube, Twitter & Co. Ständig schaut sie nach, wie viele Follower sie hat, wie viele Likes ein Bild erhalten hat oder welche Kommentare zu ihren Beiträgen geschrieben wurden. Kurzum Mari´s Dasein dreht sich fast nur um ihre Social Media Kanäle. Dabei bleibt das wahre Leben auf der Strecke.


Als sie an ihrem 18. Geburtstag ein Paket ihrer Tante vor der Haustür in Empfang nimmt und dieses schließlich auspackt, findet sie darin einen riesigen Wanderrucksack mit allen wichtigen Dingen sowie ein Trailtagebuch ihrer Cousine Bri. Dies wirft sie völlig aus der Bahn und löst in ihr eine tiefe Traurigkeit aus.

 

Der Traum von Mari und Bri war es einmal, gemeinsam den John Muir Trail, zu durchwandern. Völlig überwältigt von ihren Gefühlen, bricht Mari kurzerhand alle Verbindungen zu ihren Social Media Kanälen ab und nimmt die Herausforderung Yosemite Nationalpark an.

 


Als ich von Offline. Ist es nass, wenn´s regnet von Jessi Kirby (Loewe) erfahren habe, sprach mich die Thematik rund um Facebook, Instagram und Co., das Leben einer Influencerin sowie die erwähnte Wanderung durch den Yosemite Nationalpark, sehr an. Allerdings habe ich nicht mit einer so traurigen, bewegenden und zugleich lockeren Geschichte gerechnet.

 

Mari´s Leben besteht zu großen Teilen aus Likes und Kommentaren. Ständig prüft sie, ob ihre Followerzahlen gestiegen sind, wie viele Likes ein Bild erhalten hat oder welche Kommentare zu ihren Beiträgen geschrieben wurden. Kurzum in Mari´s Dasein sind ihre Social Media Kanäle der Dreh- und Angelpunkt ihrer Existenz. Mit der Konsequenz, dass sie immer weniger Zeit damit verbringt, sich mit Freunden zu treffen und etwas zu unternehmen.


Angetrieben durch Kooperationen mit Firmen kann sie Stunden damit verbringen, das jeweilige Produkt in Szene zu setzen, bis DAS perfekte Foto entstanden ist. Selbst ihr Freund Ian, mit dem sie viele Fotos für Waren "stellt", ist mehr Schein, als Sein. So entwickelte sich über Jahre hinweg ein Lügengebilde, welches nach außen hin eine junge aufstrebende Influencerin darstellt, aber im Inneren sieht es bei ihr ganz anders aus.

 

Denn durch einen gewissen Umstand innerhalb ihrer Familie belastet sie ein Vorfall sehr. Wenn Mari könnte, würde sie am liebsten die Zeit zurückdrehen und gewisse Dinge anders machen. Als an ihrem 18. Geburtstag ein großes Paket geliefert wird, ahnt Mari noch nicht, auf welche emotionale Achterbahnfahrt sie sich gerade eingelassen hat.

 

Das besagte Geschenk besteht aus einem großen Wanderrucksack mit allen wichtigen Utensilien für eine längere Wanderung sowie einem Trailtagebuch ihrer Cousine Bri. Der größte Traum der beiden Mädchen war es, mit 18 Jahren den John Muir Trail im Yosemite Nationalpark zu durchwandern.

 

Von jetzt auf gleich tauscht Mari Smartphone und Social Media gegen schneebedeckte Berge, reißende Flüsse und traumhafte Sonnenaufgänge sowie warmherzige Begegnungen, ein. Dabei muss sie mutige Entscheidungen treffen – denn der Yosemite verändert jeden.


Ich mochte Mari sofort und durch die gewählte Erzählweise aus der Ich-Perspektive, konnte ich mich in ihre Gefühlswelt super hineinfühlen und sie so gut verstehen. Dass das Leben als Influencerin nur Fassade ist, merkt man schnell, da es Mari eigentlich zu wider ist und doch kommt sie gegen diese Art der "Sucht" nicht wirklich an.

 

Auf ihrer Wanderung begegnet Mari vielen Herausforderungen, muss sich ihren Ängsten stellen und oft über sich hinauswachsen. Für die von ihr getroffene Entscheidung, von jetzt auf gleich alles stehen und liegen zu lassen, sich völlig unvorbereitet in ein großes Abenteuer zu stürzen, ziehe ich meinen imaginären Hut. Ich glaube, dass ich dafür nicht den Mut hätte. Während dem Lesen des Buches lösten die Ereignisse, rund um Mari´s Wanderung, eine Flut von Emotionen bei mir aus. Von Freude, über Traurigkeit und Verzweiflung, bis hin zu Frustration und Hilflosigkeit, waren alle Facetten von Gefühlen, zu denen wir Menschen fähig sind, dabei.

 

Etwas leichter fallen Mari die an sie gestellten Aufgaben, als sie auf eine Gruppe von fünf Jugendlichen trifft und sie fortan gemeinsam auf dem Trail wandern. Dabei freundet sie sich mit den Jugendlichen immer mehr an und im weiteren Verlauf der Handlung kristallisieren sich die unterschiedlichen Beweggründe der einzelnen Mitglieder dieser Gruppe heraus. So hat jeder sein "Päckchen" zu tragen, sei es um zu vergessen oder einen Neuanfang zu beginnen. 

 

Der Zusammenhalt und die Freundschaft untereinander hat die Autorin sehr gut dargestellt und ich empfand diese als authentisch und nachvollziehbar. Natürlich darf auch eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen, die ich zwar nicht unbedingt benötigt hätte, nichtsdestotrotz fand ich sie passend zur Handlung.

 

Der Schreibstil von Jessi Kirby ist sehr detailgetreu und bildhaft, was mich noch mehr in das Ganze hineinzog. Darüber hinaus regt die Geschichte absolut zum Nachdenken, über unser Verhalten hinsichtlich den sozialen Medien, an. Manchmal ist weniger mehr und es tut gut, sich auch mal etwas rauszunehmen. 

 

Auch die Gestaltung im Inneren des Buches, mit den Handlettering Zeichnungen von Bri zu den einzelnen Tagesetappen, runden diese Story wunderbar ab.

 

 

Ich kann für Offline. Ist es nass, wenn´s regnet von Jessi Kirby (Loewe) nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. 

 

Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt, Unvoreingenommenheit gegenüber anderen Menschen und die Suche nach sich selbst, stehen hier im Vordergrund. Dabei ist der Schreibstil locker und detailreich, ohne dabei die Ernsthaftigkeit der vermittelten Botschaften zu vergessen - 5 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

 

 

  Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

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Jede Menge Action und Nervenkitzel

Titel: Catwoman. Diebin von Gotham City

Autor: Sarah J. Maas

Übersetzer: Michaela Link

Verlag: dtv

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 368

ISBN: 978-3-423-76227-4

Preis: 18,95 €

 

Quelle des Covers: dtv Verlag

 


 

 

Selinas Leben ist geprägt von Gewalt und ständiger Angst um ihre kleine Schwester Maggie, die gesundheitlich sehr angeschlagen ist. Als Diebin ist sie in den Straßen von Gotham City berühmt berüchtigt und als jüngste Kämpferin in der Arena des Gangsterbosses Falcone bislang unbesiegt. Durch ein bestimmtes Ereignis landet Selina schließlich im Gefängnis.


Zwei Jahre später kehrt Selina als High Society Girl und schwerreiche Holly Vanderhees in die Stadt zurück und bezieht, ausgerechnet neben dem attraktiven Luke Fox, eine freie Penthouse Wohnung. Während Selina tagsüber das Luxusleben genießt, begeht sie nachts immer wieder Einbrüche.

 

Diese Raubzüge bleiben Batwing, dem Beschützer von Gotham City, nicht verborgen und er hat alle Hände voll zu tun, um den Dieb zur Strecke zu bringen.

 

 

Da ich ein großer Fan der Batman Reihe bin, war mir sofort klar, dass ich Catwoman. Diebin von Gotham City von Sarah J. Maas (dtv Verlag) aus der DC-Reihe, unbedingt lesen muss.


Der Einstieg beginnt auch sogleich spannend, da man sofort an der Seite von Selina ist und sie bei ihren illegalen Wettkämpfen in der Unterwelt begleitet. Sie ist Mitglied der Leoparden, einer Straßengang, die für ihre Überfälle und Raubzüge bekannt ist. Dementsprechend dick ist auch ihre Strafakte bei der Polizei. Als Leopardin ist Selina verpflichtet, an den illegalen Fights des Gangsterbosses Carmine Falcone teilzunehmen. Bisher hat sie all ihre Matches gewonnen, denn nur so kann sie genügend Geld auftreiben, um ihrer schwerkranken Schwester, Maggie, die dringend notwendigen Untersuchungen und benötigten Medikamente zu bezahlen. Diese Last scheint sie des Öfteren zu erdrücken, doch all die Schmerzen und Strapazen sind, für ein Lächeln von Maggie, wie weg gewischt. 

 

Durch ein bestimmtes Ereignis landet Selina schließlich im Gefängnis, was ihr gemeinsames Leben völlig aus der Bahn wirft. Ich mochte Selina sofort und sie war mir auf Anhieb sympathisch. Sie gibt niemals auf und würde für ihre Schwester alles opfern. Da kommt ihr das Angebot einer unbekannten, attraktiven Frau, gerade recht. Auch wenn dies mit einem großen persönlichen Opfer verbunden ist.


Zwei Jahre später kehrt Selina Kyle als reiche und verwöhnte Holly Vanderhees nach Gotham City zurück und bezieht, ausgerechnet gegenüber des ebenfalls wohlhabenden und verdammt gutaussehenden Junggesellen Luke Fox, ihr neues Appartement. Selina/Hollys Ziel ist es, Rache zunehmen an der Stadt sowie den Schönen und Reichen. Verkleidet als Catwoman bricht sie in Museen ein, um hier die lukrativsten Wertgegenstände zu stehlen. Doch das ist nur der Anfang.

 

Tagsüber zeigt sich Holly auf jeder Wohltätigkeitsveranstaltung oder bei Abendveranstaltungen und trifft dort des Öfteren auch auf ihren Nachbarn Luke. Dass sich beide zunächst nicht wirklich mögen, merkt man an der distanzierten Art, wie beide miteinander umgehen. Doch je häufiger die beiden sich begegnen, umso mehr Gefallen finden sie an diesem Katz-und-Maus-Spiel. Gerade das erwähnte Versteckspiel zwischen Holly und Luke, mit dem trockenen Humor sowie den gegenseitigen Spitzen, mochte ich. Dies sorgte bei mir während dem lesen mehr als einmal für ein Schmunzeln.


Als sich die Raubzüge häufen, muss Luke/Batwing einschreiten, um schlimmeres zu verhindern. Doch dies ist leichter gesagt als getan. Erschwert wird seine Aufgabe, als sich Catwoman mit Poison Ivy und der verrückten Harley Quinn verbündet. Denn nun legt dieses Trio Infernale erst so richtig los.


Die Story war für mich von Beginn an sehr spannend und ich hatte sofort Bilder in meinem Kopf. Ich jagte gemeinsam mit Selina über die Dächer von Gotham. Hielt bei den, mehr als gewagten Einbrüchen, die Luft an, fieberte mit ihr und fragte mich, ob es ihr gelingen würde, Batwing ein weiteres Mal an der Nase herumzuführen.

 

Dabei ist die Handlung sehr actionreich, erst recht, als Poison Ivy und Harley Quinn, auf der Bildfläche erscheinen. Ich mag beide Charaktere sehr gerne und besonders Harley, mit ihrer leicht schizophrenen Art, finde ich genial. Aber auch der doch recht liebevolle Umgang von Poison Ivy mit Catwoman gefiel mir, gerade weil die Vergangenheit von Poison Ivy äußerst traurig ist.


Luke mochte ich zwar auch, aber ich muss gestehen, dass er mir etwas schwach rüber kam. Irgendwie nahm ich ihm den Beschützer der Stadt nicht ganz ab. Trotzdem fand ich ihn sympathisch und konnte seine Beweggründe fast alle nachvollziehen.

 

 

Mit Catwoman. Diebin von Gotham City ist Sarah J. Maas (dtv Verlag) eine spannende und fesselnde Geschichte gelungen. Schon auf den ersten Seiten konnte sie mich mit ihrem Schreibstil gefangen nehmen und es entstanden sofort Bilder in meinem Kopf, die für mich alles noch realistischer werden ließen.


Wer Batman und Co. liebt, witzige Dialoge, jede Menge Action und Nervenkitzel, gepaart mit vielschichtigen Charakteren mag, kommt an diesem Buch nicht vorbei - 4,5 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

 

 

 

 Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/01/rezension-catwoman-diebin-von-gotham.html

Habe mir mehr von der Geschichte erhofft

Titel: All of this is true. Ruhm kann tödlich sein

Übersetzer: Anne Markus
Verlag: Arena

Ausgabe: Klappbroschur

Seiten: 400

ISBN: 978-3-401-60451-0

Preis: 16,00 €

 

Quelle des Covers: Arena Verlag

 


 

 

Bei einer Signierstunde erhoffen sich die Freunde Miri, Soleil, Penny und Jonah ein paar Minuten mit der jungen Autorin Fatima Ro um über ihren Debütroman "Undertow" sprechen zu können. Ihr Vorhaben klappt und als die Veranstaltung beendet ist, fragt Fatima die vier Jugendlichen, ob sie noch Lust hätten, mit ihr in ein Café zu gehen und weiter über das Buch und ihre Arbeit als Autorin zu sprechen. Für die Clique geht ein Traum in Verfüllung.

 

Und es scheint so, als wären Fatima, Miri, Soleil, Penny und Jonah auf einer Wellenlänge. Die Beziehung zwischen ihnen wird immer intensiver und so teilen die vier schon bald ihre tiefsten Geheimnisse mit Fatima.


Als die Deadline für das zweite Buch immer näher rückt und ein Geheimnis ans Licht kommt, löst dies eine Tragödie aus, die fast nicht mehr aufzuhalten ist. Und so müssen sich Miri, Soleil, Penny und Jonah die Frage stellen, wer von ihnen, es innerhalb ihrer Freundschaft, jemals ehrlich gemeint hat.

 

 

Ich fand die Idee von All of this is true. Ruhm kann tödlich sein recht faszinierend, auch weil der Untertitel eine gewisse Tragik und Spannung vermuten ließ.


Der Einstieg gestaltete sich für mich jedoch etwas schwierig, da die Story anhand von Interviewprotokollen, Ausschnitten von Zeitungsartikeln sowie von Romanauszügen des neuen Buches von Fatima Ro, Die Lossprechung des Brady Stevenson, erzählt wird. Durch den gewählten Aufbau konnte ich die einzelnen Personen zunächst nicht ganz zuordnen. Hier hätte ich mir eine Art Einleitung gewünscht. Mit weiterem Fortschreiten der Handlung konnte ich mich jedoch mit dem Erzählstil arrangieren und mir so die einzelnen Charaktere auch etwas besser vorstellen.

 

Miri ist eine glühende Verehrerin von Fatima und hält sie für eine Art Inspirationsquelle. Auch Soleil, Penny und Jonah sind von der Autorin sehr angetan. Als Soleil die Idee hat, zu einer Signierstunde von Fatima Ro zu gehen, um sie so kennenlernen zu können, ahnen die vier Jugendlichen nicht, wohin dieses führen wird.


Nach dem Ende der Veranstaltung lädt Fatima die Clique zu einer Tasse Tee in ein nahegelegenes Café ein, um dort noch mehr über ihren Debütroman Undertow sowie ihre Gefühle und Gedanken während des Schreibens, zu sprechen. Daraus entwickelt sich doch recht schnell eine Art Freundschaft zu Fatima. Natürlich ist es cool, in der Schule damit angeben zu können, mit einer erfolgreichen Autorin befreundet zu sein. Und so kommt es, dass die Gruppe immer mehr Zeit miteinander verbringt und die Jugendlichen Fatima, fast beiläufig, ihre intimsten Geheimnisse erzählen. Als Miri einen Undertow-Fanclub gründet, um die Weisheiten von Fatima zu verbreiten, nimmt das Ganze immer größere Ausmaße an. 

 

Während Fatima versucht an ihrem zweiten Roman zu schreiben und der Abgabetermin immer näher rückt, kommt ein Geheimnis ans Tageslicht, was die Situation plötzlich für alle Personen verändert. Miri ist ein glühender Verehrer von Fatima, daher kann sie sich nicht vorstellen, dass Fatima das, was ihr unterstellt wird, getan haben soll.

 

Miri kam mir etwas blauäugig und zugleich einfältig vor, denn alles was Fatima sagt, ist für sie Gesetz. Sie fühlt eine tiefe Zuneigung zu Fatima und würde daher alles für sie tun. Für mich glich dieses Verhalten schon fast an Fanatismus und Hörigkeit.


Als sich Soleil und Jonah näher kommen, werden sie dabei von Fatima unterstützt. Soleil tat mir leid, da sie hintergangen wird und ihr übel mitgespielt wurde. Ich mochte sie und fühlte mit ihr, ob dem was ihr angetan wurde. 

 

Jonah war für mich geheimnisvoll, da ich lange Zeit nicht wusste, was mit ihm geschehen war. Ich konnte ihn zu keinem Zeitpunkt wirklich einschätzen.


Penny fühlt sich in der Gruppe unwohl. Sie sehnt sich nach Akzeptanz, Verständnis und Anerkennung. Deshalb versucht sie immer wieder die Aufmerksamkeit von Fatima zu gewinnen. 

 

Obwohl die Geschichte zugleich provokativ und manipulativ ist, zum Spekulieren einlädt und hier gekonnt mit den Gedanken des Lesers gespielt wird, hätte ich mir ein wenig mehr Spannung gewünscht. 

 

Die Grundidee zu dieser Story gefällt mir, jedoch fand ich die Umsetzung in Form von Interviews, Zeitungsaus- schnitten usw. nicht ganz so gelungen. Hier wäre in meinen Augen eine normale Schreibweise/Gestaltung, lediglich ergänzt durch die Romanauszüge, sinnvoller gewesen.

 


Zwar finde ich die Idee zu All of this is true. Ruhm kann tödlich sein von Lygia Day Penaflor (Arena Verlag) recht faszinierend, da die Geschichte stark von Verzweiflung, Verrat und Freundschaft geprägt ist.

 

Jedoch ist der gewählte Aufbau der Handlung etwas unglücklich gewählt, da dies meinen Lesefluss bremste. Darüber hinaus weist die Geschichte gewisse Längen auf. Ebenso hätten es etwas mehr Spannung und Dramatik sein dürfen, weshalb ich letztlich knappe 3 von 5 Nosinggläser vergebe.

 

 

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/01/rezension-all-of-this-is-true-ruhm-kann.html

Einfühlsame und fesselnde Story

Titel: Leben rückwärts Lieben

Verlag: Arena

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 344

ISBN: 978-3-401-60386-5

Preis: 15,00 €

 

Quelle des Covers: Arena Verlag

 


 

 

Durch einen Unfall, bei dem sich Nina Trümmerbrüche in beiden Beinen zugezogen hat, erwacht sie nach längerer Zeit aus dem Koma. An das Unglück selbst, sowie die kurze Zeit davor, kann sich Nina kaum bis gar nicht erinnern. Während des Klinikaufenthalts und den damit verbundenen Reha Maßnahmen bekommt sie immer häufiger Flashbacks, in denen sie Bilder von einem Haus sowie Fotos von sich und einem Jungen sieht, diese aber nicht zuordnen kann.

 

Dabei ist sie sich sicher, dass sie diesen jungen Mann kennt und tiefe Gefühle für ihn empfindet und weiß, dass er Arthur heißt. So fragt sich Nina, woher diese Erinnerungen kommen und ob sie diesen wirklich trauen kann. Diese Überlegungen und Emotionen lösen in Nina Panikattacken und Atemnot aus, die die Ärzte versuchen, mit Medikamenten, in den Griff zu bekommen. Dabei mahnen der behandelnde Arzt, Dr. Kühnbach, und auch ihre Eltern sie immer wieder zu Geduld und Ruhe.

 

Doch als sich immer häufiger ihre Gedanken und die Realität überlagern, kann sich Nina diesem gefährlichen Sog nicht mehr entziehen.

 

 

Auf Leben rückwärts Lieben von Claudia Pietschmann (Arena Verlag) war ich sehr neugierig, da mich zum einen das Cover, wie auch der Klappentext angesprochen haben. 

 

Der Einstieg gelang mir gut und den Schreibstil empfand ich schon auf den ersten Seiten als einnehmend. Die Handlung wird dabei aus der Sicht der siebzehnjährigen Nina beschrieben, die durch einen zunächst nicht näher beschriebenen Unfall gerade aus dem Koma erwacht ist. Leicht orientierungslos, ob des Unglücks, welches ihr widerfahren ist, versucht sie durch Fragen an ihren behandelnden Arzt Dr. Kühnbach, der Krankenschwester Laura oder bei ihren Eltern, die Lücken in ihrem Gedächtnis zu schließen. Manche ihrer Fragen werden beantwortet, andere wiederum gar nicht, was Nina stutzig werden lässt. Auch ist es seltsam, dass sie außer von ihren Eltern, keinen Besuch von ihrer Freundin Selma oder ihrem Freund Arthur bekommt. Gerade was letztgenannten angeht, weicht ihre Mutter Nina immer wieder aus, dabei ist sie sich sicher, dass es Arthur gibt. 

 

Währenddessen schreitet der Heilungsprozess durch Phsyiotherapie und andere Maßnahmen immer weiter voran und Nina kann das Krankenhaus schon bald verlassen. Dabei schweigt sie sich über die sich häufenden Gedächtnislücken aus, um ihre Entlassung nicht zu gefährden. Ihr Ziel ist es, sobald wie möglich wieder in die Schule zu gehen, um so weitere Antworten zu finden.


Als sie endlich Arthur begegnet, verhält sich dieser zunächst etwas seltsam, gerade so, als würde er Nina nicht kennen. Doch sie setzt alles daran, ihn für sich zu gewinnen und so erblüht ihre Liebe ein weiteres Mal. Ich fragte mich, ob dies Schicksal oder gar eine Seelenverwandtschaft zwischen den beiden sein könnte.

 

Gerade durch die gewählte Art der Erzählung in der Ich-Perspektive konnte ich sofort eine Beziehung zur Protagonistin aufbauen. Ich spürte ihre Angst, ihre Unsicherheit und im weiteren Verlauf der Story auch ihre Wut sowie ihre Willensstärke. Dabei beschreibt Claudia Pietschmann dies sehr authentisch und erzeugte so bei mir einen Lesesog. Besonders gut hat mir die Idee mit dem Gedächtnispalast gefallen. Hierbei handelt es sich um eine Methode, bei der man seine Erinnerungen in Räumen katalogisiert, um diese so später schneller wiederfinden zu können.

 

Ninas Schicksal berührte mich und gemeinsam mit ihr rätselte ich, entwarf Szenarien, wie alles geschehen sein konnte, nur um dies wenige Seiten später komplett wieder über Bord zu werfen.

 

Während sich Realität und Erinnerungen immer mehr miteinander vermischen, ist sich Nina sicher, dass sie für eine bestimmte Aufgabe vorgesehen ist. Diese Vermutung scheint sich zu bewahrheiten, als sie mit Arthur einen Ausflug macht. Nina bekommt es mit der Angst zu tun und ist sich nicht mehr sicher, was sie glauben soll.

 

Auch Arthur ist ein Charakter, den man einfach gern haben muss. Er ist sehr aufmerksam und liebevoll gegenüber Nina. Bringt sehr viel Verständnis für ihre Situation auf und versucht ihr immer wieder zu helfen. Zwischen den einzelnen Worten und Zeilen spürte man die tiefe Zuneigung und Liebe der beiden, die ich als authentisch empfand und die mir richtig gut gefiel.

 

Obwohl ich nach 2/3 der Story eine Vermutung hatte, was mit Nina geschehen ist, wurde ich mit diesem Ende dann doch überrascht. Dabei ist dieses sehr bewegend und liebevoll gestaltet, was mich zufrieden das Buch zuschlagen ließ.

 

 

Mit Leben rückwärts Lieben (Arena Verlag) ist Claudia Pietschmann eine äußerst einfühlsame, fesselnde und herzerwärmende Geschichte gelungen, die ich mich sehr berührt hat. 

 

Die Idee, die Umsetzung und was hinter allem steckte, konnte mich begeisterten und gerade die überraschenden Wendungen sorgten bei mir für spannende Lesestunden. Daher kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen, weshalb ich auch 5 von 5 Nosinggläser vergeben habe.

 

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2018/12/rezension-leben-ruckwarts-lieben-von.html