Ein spannendes Jugendbuch und toller Reihenauftakt, der zum Miträtseln einlädt.

Übersetzerin: Sandra Knuffinke & Jessika Komina

Verlag: Loewe

Ausgabe: Hardcover

Seiten: 464

ISBN: 978-3-7432-0206-1

Preis: 18,95 €

 

Quelle des Covers: Loewe Verlag

 


 

 

Die Ellingham Academy liegt gut versteckt in den Bergen von Vermont und ist eine Privatschule für die begabtesten Schüler der Vereinigten Staaten von Amerika. Auch Stevie Bell ist eines dieser Wunderkinder und sie wird, zu ihrer großen Freude, an diesem Internat aufgenommen.

 

Ihr größter Wunsch ist es, dass Rätsel um die damals verschwundene Ehefrau und deren Kind des Internatsgründers Mr. Ellingham zu lösen. Denn Stevie ist ein glühender Fan von Detektivgeschichten und große Verehrerin von Sherlock Holmes und Agatha Christie. Ihre Aufgabe soll es sein, die bisher ungeklärten Umstände über diesen Vorfall zu untersuchen. 

 

Als schon bald ein Mord an der Schule geschieht, stürzt sich Stevie in ein großes Abenteuer, denn sie ist überzeugt, dass es einen Zusammenhang zwischen der damaligen Entführung und den heutigen Geschehnissen gibt.

 

 

Da ich Detektivgeschichten und Kriminalfälle sehr gerne mag, war für mich sofort klar, dass ich den Auftaktband der Reihe rund um die Ellingham Academy: Was geschah mit Alice? von Maureen Johnson (Loewe Verlag) lesen möchte. Ich freute mich auf eine spannende und miträtselnde Story.


Der Einstieg beginnt zunächst mit einer Rückblende und der Leser erfährt, warum der berühmte und reiche Amerikaner, Albert Ellingham, dieses Internat vor über 80 Jahren gegründet hat. Als während den Bauarbeiten in den Bergen von Vermont die Frau und die Tochter von Mr. Ellingham entführt werden, setzt dieser alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel ein, um den Forderungen der Entführer nachzukommen. Doch trotz all seiner Bemühungen gelingt es nicht, die beiden zu befreien. Erst zu einem späteren Zeitpunkt wird die Leiche der Frau gefunden, jedoch von Alice, der Tochter, fehlt bis heute jede Spur.

 

Die als Ellingham-Affäre bekannt gewordene Tragödie hat der Schule nicht wirklich geschadet und so wird auch noch heute den begabtesten Schülerinnen und Schülern eine besondere Unterstützung und Förderung zu teil. Als sich Stevie Bell beworben hatte, hoffte sie zwar, dort angenommen zu werden, aber die Freude ist nun umso größer, als ihr lang gehegter Traum zur Realität wird. Obwohl ihre Eltern noch immer skeptisch sind, bringen sie Stevie dorthin.

 

Stevie ist ein großer Fan von Sherlock Holmes und Agatha Christie, aber noch mehr reizen sie echte Kriminalfälle, wie zum Beispiel das Geheimnis rund um das damalige Verschwinden der Ehefrau und ihrer Tochter des gleichnamigen Gründers des Internats. Und nun darf sie, ganz offiziell, in diesem Fall ermitteln. Stevie ist voller Tatendrang und wissbegierig, weshalb sie sich mehr oder weniger sofort an die Arbeit macht. All ihre gesammelten Informationen werden fein säuberlich in ihrem Zimmer an einer Wand angebracht, alle Kopien der damaligen Beweise studiert und ein erster Rundgang über das Areal der Schule unternommen. 


Die Fähigkeiten der einzelnen Jugendlichen könnten nicht unterschiedlicher sein, so sind darunter Musiker, Künstler, aber auch angehende Schriftsteller oder Schauspieler zu finden, die dort mit speziellem Unterricht gefördert werden. Das Leben an der Academy kam mir wie eine Kommune vor, was mir gut gefiel und es machte mir Spaß die Story zu lesen, denn auch die Lehrer sind recht locker im Umgang mit den Schülern.


Als während den Ermittlungen von Stevie ein Mord geschieht, schließt sie daraus, dass dies mit der damaligen Entführung von Mutter und Tochter zu tun haben muss. Nun ist Stevies Ehrgeiz erst recht geweckt und dabei schießt sie doch des Öfteren über das Ziel hinaus. Ich mochte Stevie zwar, da sie recht clever ist und gut kombinieren kann. Aber manchmal verrannte sie sich etwas, weshalb ich sie am liebsten genommen und geschüttelt hätte. So sieht sie den Wald vor lauter Bäumen nicht und eckt mit ihrer Art immer häufiger an, was zum Streit mit ihren Mitschülern führt. Für zusätzliche Spannung sorgen die kleineren Rückblenden in die Vergangenheit und Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Polizei im Zuge der Entführung im Fall der beiden Ellingham Frauen, was mir richtig gut gefiel.

 

So spitzt sich die Lage immer weiter zu und dank dem gewählten Setting in den Bergen von Vermont und dem weitläufigen Gelände des Internats, wirkte das Ganze auf mich immer atmosphärischer und mystischer, was mich mitfiebern und miträtseln ließ. Ich war neugierig, ob es Stevie gelingen würde, hinter das Geheimnis zu kommen und den Mörder dingfest zu machen.

 

 

Ich mochte Ellingham Academy: Was geschah mit Alice? von Maureen Johnson (Loewe Verlag), da der Schreibstil der Autorin flüssig ist, aber auch der Humor nicht kurz kommt. Ebenso achtete Maureen Johnson darauf, dass der kriminalistische Anteil recht hoch ist, was zum miträtseln einlädt. So gestaltete sich für mich der erste Band dieser Reihe zu einem kurzweiligen Lesevergnügen, der definitiv Lust auf mehr macht - 4 von 5 Nosinggläser.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung. In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist. Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

Quelle: http://uwes-leselounge.blogspot.com/2019/04/rezension-ellingham-academy-was-geschah.html